Umsteigen auf Windows 11

Das Ende von Windows 10 rückt näher - was tun?

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Autor/in
Andreas Reinhardt
Bild von Wirtschaftsredakteur Andreas Reinhardt

Microsoft wird nach dem 14. Oktober 2025 keine kostenlosen Sicherheitsupdates mehr für Windows 10 liefern. Das Upgrade ist wichtig, ein neuer Rechner aber nicht unbedingt notwendig.

Der Softwarehersteller Microsoft will Windows-Benutzer zum Umstieg auf Windows 11 bewegen. Das Upgrade wird kostenlos angeboten. Derzeit laufen nach Schätzungen noch mehr als 30 Millionen PCs mit Windows 10.

Von Windows 10 auf Windows 11 wechseln

Wer auf Windows 11 umsteigen kann, sollte das in der nächsten Zeit tun. Dann ist genügend Zeit zu reagieren, sollte etwas dabei nicht funktionieren. Bei einem Wechsel des Betriebssystems kann immer etwas schief gehen, daher ist ein Backup, eine Sicherung von meinen Daten, wichtig.

Wenn ich einen älteren Drucker oder Scanner habe, sollte ich auf der Webseite des Herstellers nachsehen, ob Windows 11 unterstützt wird. Leider kann es sein, dass manche älteren Geräte unter Windows 11 nicht mehr oder nicht mehr richtig funktionieren.

Ist mein PC für Windows 11 tauglich?

In den Windows-Einstellungen wird beim Punkt Updates angezeigt, ob der Rechner Windows 11 ausführen kann oder nicht. Sollte da nichts stehen, kann es sein, dass bei mir wichtige Updates schon für Windows 10 fehlen, das System muss also auf dem aktuellsten Stand sein. Hier kann es helfen, die Updates einfach mal quasi "von Hand" anzustoßen.

Es kann auch sein, dass der Rechner zu alt für ein Windows-11-Upgrade ist und bestimmte Voraussetzungen nicht erfüllt. Microsoft schreibt zum Beispiel einen bestimmten Chip auf der Hauptplatine des Rechners vor, einen sogenannten TPM-2-Chip. Das ist ein spezieller Chip in einem Laptop oder Desktop-Computer, der die Hardware mit integrierten kryptografischen Schlüsseln sichern soll. Ein TPM (Trusted Platform Module) hilft dabei, die Identität eines Benutzers nachzuweisen und sein Gerät zu authentifizieren.

Zu den Systemanforderungen gehören auch bestimmte Prozessoren im Gerät. Sind die nicht eingebaut, lässt sich das Upgrade nicht ohne weiteres installieren.

Wenn das Upgrade nicht funktioniert, was dann?

Ich kann mit ein paar Tricks versuchen, Windows 11 doch zu installieren. Anleitungen dazu gibt es bei Computerzeitschriften im Netz. Diese lassen sich mit den Suchworten "Windows 11" und "ältere PCs" finden. Dann sind ein paar Schritte notwendig, um die Überprüfung der Voraussetzungen auszutricksen. So kann es aber durchaus sein, dass es mit dem Upgrade doch klappt.

Natürlich lassen sich ältere Rechner auch mit anderen Betriebssystemen weiter benutzen. Allen voran mit dem kostenlosen Linux, das sich nicht soviel anders bedienen lässt als Windows. Wer das alles nicht will, sollte sich mit einem Neukauf beschäftigen, es gibt auch viele gebrauchte Computer, auf denen Windows 11 bereits installiert ist.

Wie lange kann man Windows 10 noch nutzen?

Microsoft wird nach dem 14. Oktober 2025 keine kostenlosen Sicherheitsupdates mehr für Windows 10 liefern.

Sicherheitsexperten warnen davor, einfach alles laufen zu lassen und Windows 10 nach Mitte Oktober 2025 weiter zu benutzen. Denn wenn Windows 10 keine Sicherheitsupdates mehr bekommt, wird es anfälliger für Cyberangriffe. Da hilft dann auch kein Virenscanner. Bildlich gesprochen lässt der Virenscanner zwar die Rollläden runter, der Angreifer kann dann aber durch die offene Hintertür kommen.

Microsoft hat ja schon einige ältere und beliebte Systeme in den Ruhestand geschickt, wie Windows XP oder Windows 7. Jetzt liegen die Hürden, die Voraussetzungen an den Rechner für Windows 11, aber recht hoch. Kritiker werfen Microsoft vor, damit einen Berg von Elektroschrott zu produzieren.

Kostenpflichtige Überbrückung möglich

Microsoft bietet zwar ab Mitte Oktober 2025 keinen kostenlosen Support mehr für Windows 10, aber die Updates lassen sich im Extended Security Update (ESU)-Programm kaufen. Details beschreibt Microsoft hier auf Englisch. Kosten: 61 Dollar pro Jahr und Gerät. Jedes weitere Jahr verdoppelt sich der Preis, höchstens drei Jahre lang soll es das ESU-Programm für Windows 10 geben.

Mit dem ESU-Programm gibt es monatliche Sicherheitsupdates für Windows 10. Das sei aber nur zur Überbrückung gedacht und nicht als Dauerlösung, heißt es. Es werden auch nur Sicherheitslücken gestopft und keine neuen Funktionen ausgeliefert.

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Der Techkonzern Microsoft hat angekündigt, den kostenlosen Support des Betriebssystems im Oktober 2025 einzustellen.

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