Ein Stück Butter liegt auf einem Frühstückstisch.

Rekordpreis zu Weihnachten möglich

Butter wird teurer: Lohnt sich einfrieren oder selber machen?

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Autor/in
Martin Thiel
Onlinefassung
Petra Thiele
SWR-Wirtschaftsredakteurin Petra Thiele

Die Preise für Butter steigen. An Weihnachten könnte das Milcherzeugnis so teuer sein wie nie zuvor. Lohnt es sich, Butter einzufrieren - oder gar selbst herzustellen?

Butter eignet sich perfekt zum Einfrieren, solange sie frisch ist. Der Frost verlängert die Haltbarkeit der Butter um viele Monate, ohne dabei ihrem Geschmack und ihrer Konsistenz zu schaden. Das geht entweder in einem Behälter oder auch einfach in der Originalverpackung. Wenn man die zweite Möglichkeit wählt, sollte man aber darauf achten, dass die Verpackung nicht beschädigt ist.

Wie lange hält sich eingefrorene Butter?

Eingefrorene Butter ist laut den Empfehlungen des Bundeszentrums für Ernährung sechs bis neun Monate lagerbar. Am besten taut man eingefrorene Butter über Nacht im Kühlschrank auf. Die aufgetaute Butter sollte dann aber zügig aufgebraucht werden. Wenn die Butter Verfärbungen aufweist, sauer riecht oder schmeckt, sollte man sie nicht mehr essen.

Das Einfrieren von Butter bietet einige Vorteile:

  • Verlängerung der Haltbarkeit
  • Vorratsanlegung nach dem Kauf großer Mengen im Sonderangebot
  • Aufbewahrung kleinerer Mengen, etwa von selbstgemachter Kräuterbutter

Worin packe ich Butter zum Einfrieren am Besten ein?

Zunächst einfach Butter in die gewünschten Größe schneiden. Dann diese Portionen in gefriergeeignete Behälter oder Materialien - etwa Glasdosen, Gefrierbeutel legen oder Wachspapier einschlagen. Dabei darauf achten, dass die Butter vor anderen Gerüchen, Aromen und Gefrierbrand geschützt ist. Falls möglich lässt man die Butter originalverpackt in der beschichteten Silberfolie.

Kann ich Butter selber machen?

Butter kann man relativ leicht selber herstellen: Benötigt werden nur Sahne, ein Glas mit Schraubdeckel (oder ein Handrührgerät), Wasser, Eiswürfel und etwas Salz.

Zutaten für eine Portion: 250 ml Sahne, 2 Esslöffel Salz, 500 ml Wasser, mehrere Eiswürfel.

Wie mache ich Butter selbst?

Die Sahne im Glas ungefähr ein bis zwei Minuten schütteln, bis sie klumpig wird. (Manchmal dauert es auch länger.) Alternativ: Die Sahne so lange mit dem Handrührgerät schlagen, bis sie sich in Butterklumpen und Buttermilch aufteilt.
Die Klumpen so gut es geht mit den Händen auspressen, bis keine Buttermilch mehr austritt. In 500 ml Wasser wird das Salz aufgelöst und der ausgedrückte und in Form gebrachte Butterklumpen hineingegeben.
Das Wasser sollte recht kalt sein. Gegebenenfalls Eiswürfel zufügen und dann für mindestens 12 Stunden im Kühlschrank aufbewahren. Wasser und Buttermilch abgießen. Dann die Butter in einem Sieb  abtropfen lassen: Fertig! Aus 500 Gramm Sahne lassen sich 180 Gramm Butter herstellen.

Ist selbst gemachte Butter günstiger als gekaufte?

Das Problem: Wenn die Milch- und Butterpreise steigen, steigt meist auch der Sahnepreis. Selbst gemachte Butter ist also kein Spartipp.

Hängen alle Preise für Milchprodukte zusammen?

Die Preise im Supermarkt unterliegen unterschiedlichen Gesetzen, genauer gesagt Verträgen. Butterpreise werden monatlich verhandelt. Käsepreise werden alle drei bis sechs Monate angepasst. Bei der Milch haben die Landwirte meist langfristige Verträge mit Molkereien. Deshalb steigen die Preise für bestimmte Milchprodukte - beispielsweise für Sahne - zu unterschiedlichen Zeiten.  
Dazu kommen noch Feiertage wie etwa Weihnachten, an denen mehr Butter für Backwaren gekauft wird. Angebot und Nachfrage lassen besonders den Butterpreis in Wellen steigen und fallen.

Wie können Butterliebhaber sparen?

Wer sparen will, sollte auf Angebote achten. Butter gibt es fast immer irgendwo im Sonderangebot. Da Butter ein sogenanntes Eckprodukt ist - also ein Artikel, von dem Supermarkt-Kunden meist genau den Preis kennen - locken Händler mit Angeboten.

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