1933
15. Februar
Das Kabel-Attentat in der Stadthalle in Stuttgart sorgt für Schlagzeilen: Vier junge Männer kappen bei der Übertragung einer Wahlrede des Reichskanzlers Adolf Hitler das Übertragungskabel.
18. Februar
Die Sendestelle Trier des Südwestdeutschen Rundfunks nimmt ihren Betrieb auf.
27. Mai
Die SÜRAG wird entsprechend der bereits vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten beschlossenen Neuordnung des Rundfunks in eine GmbH umgewandelt. Es gibt jetzt keine Privataktionäre mehr, Gesellschafter sind die Dachorganisationen der regionalen Sendegesellschaften, die Reichsrundfunkgesellschaft (RRG) sowie die Länder Württemberg und Baden. Der Rundfunk in Deutschland ist endgültig verstaatlicht und wird zentral durch die Reichsrundfunkgesellschaft gesteuert.
1934
28. April
Die SDR-GmbH wird aufgelöst. Der Reichssender Stuttgart ist nun Teil des zentralistischen NS-Rundfunksystems, das von der Reichsrundfunkgesellschaft kontrolliert wird.
1. Juni
Der Reichssender Stuttgart erhält eine Abteilung Baden mit den beiden Außenstellen Karlsruhe und Mannheim. Die Freiburger Dependance wird dem Reichssender Frankfurt zugeordnet. Auch in der NS-Zeit verstummen die Klagen um die Präsenz Badens im Radioprogramm aus Stuttgart nicht.
1936
30. September
Die Sendestelle Trier wird geschlossen, dafür entsteht die Sendestelle Koblenz als Teil des Reichssenders Frankfurt.
26. Oktober
Die Sendestelle Kaiserslautern wird Nebensender des neu aufgebauten Reichssenders Saarbrücken.
1939
1. September
Mit Kriegsbeginn am 1. September tritt die „Verordnung für außerordentliche Rundfunkmaßnahmen“ in Kraft, die das Abhören ausländischer Sender unter Strafe stellt. Für das sogenannte „Rundfunkverbrechen“ droht in besonders schweren Fällen sogar die Todesstrafe.
1940
Juni
Es gibt nur noch ein zentrales Reichsprogramm, das Goebbels unter der Bezeichnung „Großdeutscher Rundfunk“ eingeführt hat. Dieser sendet ein nationalsozialistisches Einheitsprogramm für das ganze Deutsche Reich. Der Beitrag der Reichssender ist gering.