Ein Leben für den Dokumentarfilm

Menschen und Landschaften – Volker Koepp zum 80.

Stand

TV-Premiere und Werkschau in der ARD Mediathek ab 19.6.24

Volker Koepp, geboren 1944 in Stettin, gehört zu den bekanntesten und profiliertesten Dokumentarfilm-Regisseuren Deutschlands. Sein filmisches Werk umfasst mehr als 60 Titel und zeugt von einer beeindruckenden Vielfalt an einfühlsamen Geschichten und Porträts vor allem in Deutschland und dem nordöstlichen Teil Europas. SWR, rbb und MDR feiern den 80. Geburtstag (22.6.) des Dokumentarfilmers Volker Koepp mit einer TV-Premiere und einer Werkschau in der ARD Mediathek ab 19. Juni 2024.


Dokumentarische Streifzüge

Es sind die offenen Charaktere und malerischen Landstriche in Koepps Filmen, die beeindrucken, die berühren und in Erinnerung bleiben. Sei es Frau Zuckermann aus „Herr Zwilling und Frau Zuckermann“ mit ihrer unerschütterlichen Zuversicht, Koepp selbst, wenn sich seine eigene Biografie mit dem Leben seiner Protagonist:innen in dem autobiografischen Film „Berlin – Stettin“ überlagert oder auch die Landschaft Nordostdeutschlands in „Gehen und Bleiben“, die in den Beschreibungen von Uwe Johnson beinah selbst zu sprechen beginnt. Koepp lässt auf seinen dokumentarischen Streifzügen Menschen und Landschaften erzählen, kleine Geschichten und große Zeitläufe.

Werkschau und Erstausstrahlung

Zum 80. Geburtstag des renommierten Regisseurs Volker Koepp zeigen SWR, rbb und MDR besondere Dokumentarfilme des Filmemachers im TV und in der ARD Mediathek. Darunter die Erstausstrahlung von Koepps neuestem Film „Gehen und Bleiben – Uwe Johnson. Folgen des Krieges“ (Sendung am 19.06.2024, 22:30 Uhr im rbb). Hier reist Volker Koepp auf den landschaftlichen und biografischen Spuren Uwe Johnsons, einem der wegweisenden deutschen Nachkriegsautoren. Von den Flüssen und Seen Mecklenburg-Vorpommerns bis zur Isle of Sheppey in der englischen Grafschaft Kent erkundet der Film Orte, die Johnsons Leben und Werk prägten. Der Film feierte im vergangenen Jahr auf der Berlinale seine Weltpremiere.

Lebenswerk

Seine Karriere als Regisseur begann Koepp im Jahr 1970 im DEFA-Studio für Dokumentarfilme. Die Langzeitbeobachtungen über die brandenburgische Kleinstadt Wittstock (1975–1997) sowie weitere wegweisende Werke machten ihn auch im wiedervereinten Deutschland zu einem herausragenden Vertreter des dokumentarischen Filmschaffens.

Die Retrospektive in der ARD Mediathek

Die Koepp-Retrospektive von SWR, rbb und MDR in der ARD Mediathek zeigt zwölf Filme aus über 25 Jahren. Sie kreisen um Heimat und Literatur, Geschichte und Gegenwart sowie Krieg und Frieden und erzählen dabei immer von den Menschen. Die Filme im Einzelnen: „Gehen und Bleiben – Uwe Johnson. Folgen des Krieges“ (2023); „Seestück“ (2018); „Wiederkehr – Reisen zu Johannes Bobrowski“ (2017); „Landstück“ (2016); „Livland“ (2011); „Berlin – Stettin“ (2009); „Memelland“ (2008); „Holunderblüte“ (2007); „Schattenland – Reise nach Masuren“ (2005); „Frankfurter Tor“ (2003); „Herr Zwilling und Frau Zuckermann“ (1999); „Flussfahrt in Ostpreußen – Die Gilge“ (1998).

Ausführliche Infos hier in einem Pressedossier.

Protagonistin Karin in Schwaan (Bild stammt aus dem Film „Tag für Tag“, 1979, von Volker Koepp)
Protagonistin Karin in Schwaan (Bild stammt aus dem Film „Tag für Tag“, 1979, von Volker Koepp). © rbb/SWR/Vineta Film/Volker Koepp Bild in Detailansicht öffnen
Peter Kurth Goldberg
Der Schriftsteller Uwe Johnson (1934-1984) hat sich mit deutscher Geschichte und ihrer Gegenwart auseinandergesetzt. Mit Texten von Johnson bereist Filmemacher Volker Koepp die biografischen und literarischen Landschaften des Schriftstellers, trifft Menschen, die von ihrem Leben und ihren Erinnerungen, vom Ausharren an den Orten ihrer Herkunft, vom Gehen und Bleiben und von Uwe Johnson erzählen. - Peter Kurth Goldberg. © rbb/Vineta Film Bild in Detailansicht öffnen
Filmregisseur Volker Koepp
Filmregisseur Volker Koepp. © rbb/Vineta Film Bild in Detailansicht öffnen
Kinder am Kurischen Haff
Der Dokumentarfilm „Holunderblüte“, eine Koproduktion des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), kam am 24. Januar 2008 ins Kino. Ein weiteres Mal drehte der renommierte Dokumentarfilmer Volker Koepp im Gebiet um Kaliningrad. Im Norden des ehemaligen Ostpreußen begleitete er ein Jahr lang Kinder durch den Kreislauf der Jahreszeiten und dokumentiert die Veränderungen nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Kinder am Kurischen Haff. © rbb/Volker Koepp/Vineta Film Bild in Detailansicht öffnen
Fischer im Memelland, 1972.
Eine filmisch-literarische Reise in das Gebiet zu beiden Seiten der Memel, das heute Litauen von der russischen Exklave um Kaliningrad/Königsberg trennt. In Tilsit, dem heutigen Sowjetsk, wurde der Dichter Johannes Bobrowski geboren. Volker Koepp besucht dieses Gebiet, trifft Landschaften und Menschen, Gegenwart und Vergangenheit. - Fischer im Memelland, 1972. © rbb/Vineta Film/Chr. Lehmann Bild in Detailansicht öffnen
Volker Koepp, geboren 1944 in Stettin, gehšrt zu den bekanntesten und profiliertesten Dokumentarfilm-Regisseuren Deutschlands.
Volker Koepp, geboren 1944 in Stettin, gehšrt zu den bekanntesten und profiliertesten Dokumentarfilm-Regisseuren Deutschlands. © SWR Bild in Detailansicht öffnen

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