Nominierungen

Deutscher Dokumentarfilmpreis 2024: die Nominierten

Stand

14 Dokumentarfilme in der Endauswahl für den Deutschen Dokumentarfilmpreis 2024 in den verschiedenen Kategorien / Verleihung im Rahmen des SWR Dokufestivals / Insgesamt 31.000 Euro Preisgeld

Eine unabhängige Jury hat aus 120 Einreichungen zwölf Produktionen für den Deutschen Dokumentarfilmpreis nominiert. Zusätzlich wurden drei Dokumentarfilme aus dem Bereich Musik vorgeschlagen. Ein Film hat es in beide Hauptkategorien geschafft. Der Förderpreis würdigt ein Erstlingswerk oder einen Hochschulabschlussfilm. Zum vierten Mal wird der Ehrenpreis für das Lebenswerk verliehen sowie der Publikumspreis. Die Preise werden am SWR Dokufestival 2024 vergeben, das vom 18. bis 22. Juni 2024 in Stuttgart mit Publikum und Filmschaffenden stattfindet. Infos zum Kartenvorverkauf (Start 4. Juni 2024) und zum Programm unter SWR.de/dokufestival

Nominierte Produktionen Deutscher Dokumentarfilmpreis / Hauptpreis:

Folgende Produktionen sind für den Deutschen Dokumentarfilmpreis und den Publikumspreis nominiert – entsprechend der Ausschreibungskriterien haben die Werke auch Chancen auf den Förderpreis des Hauses des Dokumentarfilms: „27 Storeys“, Buch und Regie: Bianca Gleissinger; „Die Kinder aus Korntal“, Buch und Regie: Julia Charakter; „Für Immer“, Buch und Regie: Pia Lenz; „Goldhammer“, Buch und Regie: André Krummel, Pablo Ben Yakov; „Harraga – Marokkos verlorene Kinder“, Buch und Regie: Benjamin Rost, Hicham Bourais; „Plastic Fantastic“, Buch und Regie: Isa Willinger; „Schleimkeim – Otze und die DDR von unten“, Buch und Regie: Jan Heck; „Sieben Winter in Teheran“, Buch und Regie: Steffi Niederzoll; „Total Trust“, Buch und Regie: Jialing Zhang; „Vienna Calling“, Buch und Regie: Philipp Jedicke; „White Angel – Das Ende von Marinka“, Buch und Regie: Arndt Ginzel; „Wir waren Kumpel“, Buch und Regie: Christian J. Koch und Jonas Matauschek.

Nominierte Filme für den Dokumentarfilmpreis aus dem Bereich Musik:

„Im Labyrinth – Der Musiker Jörg Widmann“, Buch und Regie: Holger Preuße; „Rock Chicks – I am not female to you”, Buch und Regie: Marita Stocker; „Schleimkeim – Otze und die DDR von unten“, Buch und Regie: Jan Heck.

Der Deutsche Dokumentarfilmpreis

Zusammen mit der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) vergibt der SWR seit 2009 den Deutschen Dokumentarfilmpreis (zuvor Baden-Württembergischer Dokumentarfilmpreis), seit 2017 im Rahmen des jährlich stattfindenden SWR Dokufestivals. Der Hauptpreis wird von SWR und MFG gestiftet und ist mit 20.000 Euro dotiert. Einen Förderpreis in Höhe von 3.000 Euro vergibt das Haus des Dokumentarfilms – Europäisches Medienforum Stuttgart e.V. Über diese Preise entscheidet eine Jury aus fünf Repräsentant:innen des Film- und Kunstschaffens. Ein weiterer Preis in Höhe von 5.000 Euro für einen dokumentarischen Film aus dem Bereich Musik wird vom SWR gestiftet. Über diesen Preis befindet eine eigene Fachjury. Seit 2021 werden zwei weitere Preise vergeben: Der Ehrenpreis sowie der mit 3.000 Euro dotierte Publikumspreis, über den eine Publikumsjury der SWR Landesschau entscheidet und der von der Landesanstalt für Kommunikation und der MFG gestiftet wird. 

Ehrenpreis 2024 für Ulrike Ottinger

Für große Persönlichkeiten des Dokumentarfilms verleihen MFG und das SWR Dokufestival den Ehrenpreis des Deutschen Dokumentarfilmpreises. Die diesjährige Trägerin steht bereits fest: Ulrike Ottinger wird für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Die Regisseurin und Künstlerin wurde in den frühen 70er Jahren durch ihre Filme bekannt. Bis heute produziert die Künstlerin Dokumentarfilme und war auch an Theatern und als Fotografin beschäftigt. Ihre Filme erhielten national wie auch international viel Anerkennung und wurden unter anderem mit Preisen wie der Publikumsjury Montréal, dem Bundesfilmpreis (Visuelle Gestaltung) und mehrmals mit dem Preis der deutschen Filmkritik für Dokumentarfilm ausgezeichnet.

Jury Deutscher Dokumentarfilmpreis

Alev Doğan (Politik-Journalistin und stellvertretende Chefredakteurin bei The Pioneer), Marcus Lenz (Regisseur und Preisträger des Deutschen Dokumentarfilmpreises 2023), Lea Najjar (Regisseurin und Preisträgerin des Deutschen Dokumentarfilmpreises 2023), Carl-Ludwig Rettinger (Autor und Produzent), Iris Wolff (Schriftstellerin).

Jury Preis für einen dokumentarischen Film aus dem Bereich Musik

Prof. Fola Dada (Sängerin, Komponistin, Gesangslehrerin und Hochschuldozentin), Rainer Homburg (Künstlerischer Leiter der Hymnus-Chorknaben, Organist, Dirigent und Komponist), Prof. Enrique Sánchez Lansch (Preisträger des Deutschen Dokumentarfilmpreises 2022 in der Kategorie Musik-Dokumentarfilm).

Verleihung im Rahmen des SWR Dokufestivals

Die Preise werden am 21. Juni 2024 im Rahmen des achten SWR Dokufestivals vergeben. Alle nominierten Filme sowie weitere nationale und internationale Kino- und Fernsehproduktionen werden vom 18. bis 22. Juni 2024 in den Stuttgarter Innenstadt-Kinos Gloria und Cinema und in benachbarten Museen aufgeführt. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit zum persönlichen Austausch mit Filmschaffenden. Partner und Förderer des Festivals sind die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg, die Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg und das Haus des Dokumentarfilms – Europäisches Medienforum Stuttgart e.V. als Preisstifter.

Doku Klasse

Medienkompetenz stärken mit Themen aus der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen – die SWR Doku Klasse macht genau das im Rahmen des Festivals. Sie bietet Lehrkräften und ihren Klassen die Möglichkeit, die Faszination des filmischen Erzählens zu entdecken, das Spannungsfeld von Realität und Fiktion zu diskutieren und sich bewegenden Themen und Fragen anzunähern. Sie findet diesmal vom 19. bis 21. Juni 2024 vor Ort und im Netz statt – mit Dokfilmen im Kino und in Workshops. Weitere Informationen unter SWR.de/dokuklasse.

DOKVILLE

DOKVILLE, der Branchentreff vom Haus des Dokumentarfilms, findet am 20. und 21. Juni im Hospitalhof Stuttgart (+ Livestream) statt. Schwerpunkt 2024: „Krieg und Desinformation“. Panels, Case Studies und Impulsvorträge zu Dokumentarfilm und Doku-Serie. Infos: Dokville.de/programm-dokville2024

Weitergehende Informationen zu den nominierten Filmen

Deutscher Dokumentarfilmpreis 2024 – Nominierungen in den Kategorien:

Deutscher Dokumentarfilmpreis / Hauptpreis gestiftet von Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) und SWR; Publikumspreis der SWR Landesschau, gestiftet von der Landesanstalt für Kommunikation und der MFG; Kategorie Nachwuchswerke: Förderpreis des Hauses des Dokumentarfilms – Europäisches Medienforum Stuttgart e.V.

27 Storeys Deutschland, Österreich – 2023 (Festival-Uraufführung) – 82 Minuten; Originalsprache(n): Deutsch; Regie: Bianca Gleissinger; Kamera: Klemens Koscher; Ton: Tong Zhang; Schnitt: Kai Eiermann, Antje Lass; Produktion: Ralph Wieser (Mischief Films); Co-Produktion: Jens Meurer (Egoli Tossell Pictures), Lucia Hauslauer (ZDF), Ann-Cathrin Berger (DFFB); Filmförderung: ZDF, ÖFI, FilmFonds Wien, ORF

Die Kinder aus Korntal Deutschland – 2023 (Festival-Uraufführung) – 91 Minuten; Originalsprache(n): Deutsch; Regie: Julia Charakter; Kamera und Ton: Jonas Eckert; Schnitt: Jonas Eckert, Julia Charakter; Produktion: Birgit Schulz (Bildersturm Filmproduktion); Co-Produktion: ZDF Kleines Fernsehspiel, GEO Television; Animation: Mick Mahler; Förderungen: Film- und Medienstiftung NRW

Für Immer Deutschland – 2023 (Festival-Uraufführung) – 87 Minuten; Originalsprache(n): Deutsch; Regie, Kamera und Ton: Pia Lenz; Schnitt: Ulrike Tortora; Produktion: PIER 53 Filmproduktion; Co-Produktion: NDR, SWR; Förderungen: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein

Goldhammer Deutschland – 2023 (Festival-Uraufführung) – 93 Minuten; Originalsprache(n): Deutsch, Englisch;Kamera: André Krummel; Ton: Pablo Ben Yakov; Regie und Schnitt: André Krummel, Pablo Ben Yakov; Produktion: Benjamin Leers (Glotzenoff); Co-Produktion: Ümit Uludag, Erik Winker, Martin Roelly (Corso Film), Sebastian Lemke, Arne Birkenstock (Fruitmarket Kultur und Medien), Filmakademie Baden-Württemberg; Förderungen: MFG Baden-Württemberg, Mitteldeutsche Medienförderung (MDM)

Marokkos verlorene Kinder (Harraga - Those who burn their lives) Deutschland – 2023 (Festival-Uraufführung) – 59 Minuten; Originalsprache(n): Arabisch, Spanisch; Regie: Benjamin Rost; Marokkanischer Co-Autor: Hicham Bourais; Kamera: Jonas Schneider; Ton: Volker Armbruster; Schnitt: Erec Brehmer; Produktion: Mark Szilagyi; Filmförderung: MFG Baden-Württemberg

Plastic Fantastic Deutschland – 2023 (Festival-Uraufführung) – 101 Minuten; Originalsprache(n): Deutsch, Englisch, Kiswahili; Regie: Isa Willinger; Kamera: Julian Krubasik, Felix Pflieger; Ton: Veronika Neuber; Schnitt: Lena Hatebur; Animation: Lukas Väth; Produktion: Isabelle Bertolone, David Armati Lechner, Trini Götze (Trimafilm); Co-Produktion: ZDF Das kleine Fernsehspiel; Filmförderung: BKM, FFF Bayern, DFFF 

Schleimkeim – Otze und die DDR von unten Deutschland – 2023 (Festival-Uraufführung) – 97 Minuten; Originalsprache(n): Deutsch; Regie und Schnitt: Jan Heck; Kamera: Fabian Weber, Jonas Eichhorn, Robert Schulzmann, Robert Franz, Martin Kadel, Gabriel Sahm, Johanna Amberg, David Schütz, Matea Buzuk; Ton: Marian Mierzwa-Hofmann, Benedikt Gaussling, Perschya Chehrazi, Marc Göbel; Produktion: Kontrastfilm; Filmförderung: Film + Mediennachwuchsförderung Rheinland-Pfalz

Sieben Winter in Teheran Deutschland, Frankreich – 2023 (Festival-Uraufführung) – 99 Minuten; Originalsprache(n): Farsi; Regie: Steffi Niederzoll; Kamera: Julia Daschner; Ton: César Fernández Borrás, Anton Örarbräck, Guillaume Valeix; Schnitt: Nicole Kortlüke; Produktion: Melanie Andernach, Knut Losen (beide MADE IN GERMANY Filmproduktion); Co-Produktion: Laurent Lavolé (Gloria Films Production), Milena Poylo, Gilles Sacuto (beide TS Productions); Filmförderung: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Eurimages, Film- und Medienstiftung NRW, Filmförderungsanstalt, La Région Ile-de-France, Centre national du cinéma et de l'image animée

Total Trust Deutschland, Niederlande – 2023 (Festival-Uraufführung) – 97 Minuten; Originalsprache(n): Mandarin; Regie: Jialing Zhang; Kamera: Cuier (Anonymous), RCS (Anonymous), J.V. Chi (Anonymous); Schnitt: Barbara Toennieshen, Claire Shen (Anonymous); Produktion: Filmtank; Co-Produktion: Witfilm, Interactive Media Foundation, ZDF/arte, NTR; Filmförderung: MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, MFG Baden-Württemberg, Netherlands Film Fund, CoBO Fund, Eurimages; Ergänzende Angaben: In Zusammenarbeit mit BBC Storyville, SVT, Chicken & Egg Pictures

Vienna Calling Deutschland, Österreich – 2023 (Festival-Uraufführung) – 85 Minuten; Originalsprache(n): Deutsch; Regie: Philipp Jedicke; Kamera: Max Berner, Florian Brückner, Caroline Bobek; Ton: Ken Rischard, Flora Rajakowitsch; Schnitt: Max Berner, Carina Mergens; Produktion: Arne Birkenstock, Sebastian Lemke; Co-Produktion: Alexander Dumreicher-Ivanceanu Bady Minck; Filmförderung: Film- und Medienstiftung NRW, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Österreichisches Filminstitut Filmfonds Wien, Deutscher Film Filmförderfonds FISA - Filmstandort Österreich

White Angel – Das Ende von Marinka Deutschland, 2023 (Festival-Uraufführung) – 103 Minuten; Originalsprache(n): Ukrainisch, Russisch; Regie: Arndt Ginzel; Kamera: Gerald Gerber; Ton: Tom Chapman; Schnitt: Stefan Eggers, Guntram Schuschke, Annina Wolf; Produktion: Martin Kraushaar; Co-Produktion: ZDF

Wir waren Kumpel Deutschland, Schweiz – 2023 (Festival-Uraufführung) – 104 Minuten; Originalsprache(n): Deutsch, Tamil; Regie: Christian J. Koch und Jonas Matauschek; Kamera: Sebastian Klatt; Ton: Waldemar Bruch, Fabian Schneider, Johannes Doberenz; Schnitt: Natali Barrey, Anette Brütsch, Jonas Matauschek; Produktion: Elemag Pictures; Co-Produktion: Catpics AG; Förderungen: MDM, BKM, BAK, SRF, ZDF, DFFF   

Nominierte Produktionen / Kategorie Musik

Preis für einen dokumentarischen Film aus dem Bereich Musik gestiftet vom SWR.

Schleimkeim – Otze und die DDR von unten Deutschland – 2023 (Festival-Uraufführung) – 97 Minuten; Originalsprache(n): Deutsch; Regie und Schnitt: Jan Heck; Kamera: Fabian Weber, Jonas Eichhorn, Robert Schulzmann, Robert Franz, Martin Kadel, Gabriel Sahm, Johanna Amberg, David Schütz, Matea Buzuk; Ton: Marian Mierzwa-Hofmann, Benedikt Gaussling, Perschya Chehrazi, Marc Göbel; Produktion: Kontrastfilm; Filmförderung: Film + Mediennachwuchsförderung Rheinland-Pfalz

Im Labyrinth – Der Musiker Jörg Widmann Deutschland – 2023 (ARTE, Erstausstrahlung) – 52 Minuten; Originalsprache(n): Deutsch, Englisch; Regie: Holger Preuße; Kamera: Sven Jakob-Engelmann et al.; Ton: Björn Geldermann et al.; Schnitt: Ralf Streese; Produktion: Christine Küssner, Maximilian Geschke, Julia Gschwind

Rock Chicks – I am not female to you Deutschland – 2023 (Festival-Uraufführung) – 79 Minuten; Originalsprache(n): Englisch; Regie: Marita Stocker; Kamera: Mitja Hagelücken; Ton: Christoph Wonneberger; Schnitt: Ana R. Fernandez; Produktion: Accentus Music GmbH; Produzent: Paul Smazcy; Förderungen: Mitteldeutsche Medienförderung, Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg

Der Deutsche Dokumentarfilmpreis
Der Deutsche Dokumentarfilmpreis © SWR/Patricia Neligan

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