Der Mauerbau 1961 verhinderte fast 2 1/2 Jahre lang persönliche Begegnungen zwischen Menschen in Ost- und Westberlin – bis im Dezember 1963 die DDR-Regierung und der Berliner Senat im Westen der Stadt das Passierscheinabkommen unterzeichneten.
Dies erlaubte kurz vor Weihnachten Verwandtenbesuche von Westberlinern im Osten der Stadt. Hier eine Reportage aus Berlin, gesendet im Südwestfunk am 20. Dezember 1963.
Reportage: Helmut Fleischer
29.6.1948 Luftbrücke nach West-Berlin
29.6.1948 | Auf die Einführung der D-Mark in den drei Westzonen und Westberlin reagierte sowjetische Militärregierung heftig. Sie beschloss eine unbefristete Blockade Westberlins. Die Stromversorgung wurde gekappt und der komplette Güter- und Personenverkehr in die Stadt. Um Westberlin zu versorgen, organisierte US-Militärgouverneur Lucius D. Clay die berühmte Luftbrücke. Die "Rosinenbomber" flogen bis Mai 1949.
Weihnachten 1963 DDR-Rundfunk über das Passierscheinabkommen
Weihnachten 1963 | Am 20. Dezember 1963 konnten Westberliner wieder ihre Verwandten in Ostberlin besuchen – dank des neuen Passierscheinabkommens. Auch der DDR-Rundfunk berichtete darüber – hier in einer Hintergrundsendung am 5. Januar 1964 mit den üblichen Seitenhieben auf die Behörden in der Bundesrepublik.