GITEWS-Bojen sollen Veränderungen der Meereshöhe registrieren
Vier Jahre nach der Tsunami-Katastrophe im Indischen Ozean geht das deutsch-indonesische Tsunami-Frühwarnsystem (GITEWS) offiziell in Betrieb. Neun deutsche Forschungsinstitute sind daran beteiligt, unter anderem das Geoforschungszentrum in Potsdam und das Geomar in Kiel.
Das Frühwarnsystem besteht aus Bojen, die auffallende Veränderungen in der Meereshöhe registrieren, in Verbindung mit seismischen Messungen.
Mit den Bojen gibt es allerdings immer wieder Probleme. Auch das wir schon im folgenden Hintergrundbeitrag angesprochen.
2011 wird das Frühwarnsystem ganz an Indonesien übergeben.
27.12.2004 Tsunami im Indischen Ozean – 200.000 Tote von Indonesien bis Afrika
27.12.2004 | Um die Jahrtausendwende konnte man den Eindruck gewinnen, nach Weihnachten kommen immer die großen Katastrophen: 1999 der Orkan Lothar, 2003 das große Erdbeben im Iran, 2004 schließlich die Tsunami-Katastrophe im Indischen Ozean.
Viele Deutsche haben damals das Wort "Tsunami" überhaupt erst gelernt. Der Tsunami ist verheerend: Mehr als 200.000 Menschen, darunter viele internationale Urlauber, kommen an den Küsten des Indischen Ozeans ums Leben, weil sie sich nicht rechtzeitig retten können.
Besonders betroffen ist die indonesische Insel Sumatra. Aber die Wellen, die das Seebeben im indischen Ozean ausgelöst haben, erreichen auch Thailand, Sri Lanka, Indien und nach sechs Stunden schließlich auch das ostafrikanische Somalia, wo ebenfalls 300 Menschen sterben.
Schon am ersten Tag wird diskutiert: Hätte sich diese Katastrophe nicht verhindern lassen? SWR1 sendet am Abend des 27.12.2004 die folgende Schwerpunktsendung.