Festspiele unter neuer Führung

Kunst, Genuss und ganz viel Nähe …

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Seit Juli ist Cornelia Bend die neue Künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin der Festspiele. Unter dem Motto "Verführung" geht es ihr um "Kunst, Genuss und ganz viel Nähe".

In über 70 Veranstaltungen scheint das Motto in unterschiedlichen Facetten auf: Verführung als Einladung, sich auf Neues einzulassen, als erotische Attraktion, als kulinarisches Angebot, durch neue Gesprächsformate, die dem Publikum die Künstler:innen nahe bringen. Es wird aber auch um politische Verführung gehen. Und auch mal um ein rein musikalisches Verführt werden.

2025 dreht sich alles um „Verführung“, facettenreich geschildert im Musiktheater, in der Uraufführungsoper „Adam und Eva“ von Mike Svoboda oder der Kantate „Amor vincitore“ von Johann Christian Bach, die nach 250 Jahren nach Schwetzingen als Ort der ersten deutschen Aufführung zurückkehrt. Gleichzeitig ist es Inspirationsquelle für etliche andere Veranstaltungen, darunter ein Doppelabend mit Katja Riemann, der eigens für das Motto der Festspiele von der Schauspielerin konzipiert wurde, eine Performance von Friedemann Vogel oder kulinarische Angebote, die in Kombination mit Musik angeboten eine ganz eigene Versuchung für sich sein werden. Ausgangspunkt war, dass ich mich im wunderbaren Schwetzinger Schloss immer selbst verführt fühle. Es ist einfach ein ganz besonderer Ort, an dem man Kunst viel intensiver wahrnehmen kann. Unsere Residenzkünstler:innen sind 2025 Raphaela Gromes, Julian Prégardien und Mike Svoboda, außerdem die Ensembles La Petite Écurie und SPARK. Alle Residenzkünstler:innen präsentieren drei oder mehr verschiedene Programme, verbringen viele Tage in Schwetzingen und bringen sich auch bei der Musikvermittlung ein. Ich bleibe der bewährten Schwetzinger Dramaturgie in vielen Dingen treu, dazu erweitere ich das Angebot, vor allem im Bereich Musikvermittlung mit rund 17 Veranstaltungen, die es in dieser Form und Fülle noch nicht gab. Im Schloss gibt es Familienkonzerte, für Schulklassen unsere „Lauschrausch“-Veranstaltungen, in den Schulen das Format „Mittendrin“ sowie im Schwetzinger Club Basement die Konzertreihe „Classic meets Club“ für junge Leute.

Zur Person: Cornelia Bend, Musikerin und Kulturmanagerin. Während des Studiums in Düsseldorf und Köln, später Würzburg und Ludwigsburg war sie u.a. Solooboistin am Landestheater Eisenach, später Orchesterdirektorin am Nationaltheater Mannheim und dann 20 Jahre Managerin und Gesamtleiterin des SWR Vokalensembles.

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SWR