26. April 1936: Dmitrij Schostakowitsch vollendet seine 4. Sinfonie. Über 100 Mitwirkende braucht es für dieses Werk, das voller exzentrischer Ideen und von ungezügelter Wildheit ist. Doch die Uraufführung lässt auf sich warten. Denn Schostakowitsch steht unter Beschuss nach der Premiere seiner "Lady Macbeth". Und so landet seine Vierte bis nach Stalins Tod in der Schublade. Jukka-Pekka Saraste und das SWR Symphonieorchester kombinieren dieses gigantische Werk mit der Sturm-und-Drang-Sinfonie "La Passione" von Joseph Haydn, der für Schostakowitsch zeitlebens ein musikalisches Vorbild war.