Gespräch

Migration als Bildungsbremse? Melisa Erkurt über ihre Erfahrungen und die „Generation Haram“

Stand
Interview
Melisa Erkurt
Moderator/in
Fabian Elsäßer
Redakteur/in
Petra mallwitz

Melisa Erkurt, 29 Jahre alt, war die erste in ihrer Familie, die studierte. Als Kind aus Bosnien gekommen, hat sie später studiert und arbeitet inzwischen als Lehrerin und Journalistin. Sie leiht in vielen Texten den Verlierer*innen des Bildungssystems ihre Stimme.

Sie erinnert sich noch, wie eingeschüchtert sie sich durch die akademischen Räume bewegte. Für ihre Eltern, die mit der einjährigen Tochter vor den Jugoslawienkriegen aus Bosnien geflohen sind, war das alles erstrecht eine völlig fremde Welt. Sie arbeiteten hart und wussten von Anfang an, dass sie ihre Tochter in der Schule nicht unterstützen konnten.

Melisa Erkurt, die nach ihrem Lehramtsstudium an einer Wiener Schule mit hohem Migrationsanteil unterrichtete, leiht in ihrem Buch „Generation Haram“ den Verlierer*innen des Bildungssystems ihre Stimme.

Musiktitel

Stay put
Waldeck feat. Patrizia Ferrara
CD: Atlantic ballroom

Sweet dream's a sweet dream
Micke Bjorklof & Blue Strip
CD: Ain't bad yet

Ein Pilot
Alex Mayr
CD: Wann fangen wir an?

I won't dance
Tony Bennett & Lady Gaga
CD: Cheek to cheek

240, tuja og trampoline
Pust
CD: Huggu over vatn

Integration Bildungsverlierer muslimische Jungs – Eine Frage der Erziehung?

"Muslimisch, männlich, desintegriert": Weil sie zu Paschas erzogen würden, scheitern muslimische Jungen häufiger im Schulsystem, so der Pädagoge Ahmet Toprak. Eine steile These.

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