Die Israelis begraben ihre Toten, über 1000 jüdische Frauen, Männer, Kinder wurden bei dem Terrorangriff der Hamas am Wochenende getötet.
Nun schlägt das israelische Militär mit aller Härte zurück – bombardiert den Gazastreifen, um die Hamas zu zerschlagen, trifft dabei aber auch Zivilisten. Über 500 palästinensische Männer, Frauen, Kinder haben in Gaza schon ihr Leben verloren. Beispielloser Terror, Massaker, hundertfache Geiselnahme – eine derartige Eskalation hat es noch nie gegeben in der 75-jährigen Geschichte des jüdischen Staates.
Wohin führt das? Und woher kommt das?
Martin Durm diskutiert mit dem Nahost-Experten Dr. Jochen Hippler, Dr. Bente Scheller von der Böll-Stiftung Berlin und dem Historiker und Publizisten Prof. Dr. Michael Wolffsohn.
Zitate aus der Diskussion:
Die Hamas wird versuchen, den Gaza-Streifen in der Bodenoffensive als Falle auszubauen. (...) Sie wird versuchen, im Häuserkampf, im Straßenkampf den israelischen Streitkräften – die eben ihre Luftüberlegenheit, ihre Panzerwaffe und andere Großgeräte dort nicht voll einsetzen können – große, schwere Verluste zuzufügen. Das scheint mir das Kalkül der Hamas zu sein. Und aus israelischer Perspektive ist es jetzt sehr schwer, sich vorzustellen, was man denn da klugerweise tun kann.
Das Schicksal der Geiseln, fürchte ich, ist bereits gefallen. (...) Sie werden, wenn die Luftoffensive fortgesetzt wird, einer nach dem anderen erschossen.
Ich denke, dass wir hier eine Art apokalyptisches und auch sehr nihilistisches Vorgehen der Hamas gesehen haben, bei dem völlig klar ist: Diese Antwort wird größtmögliches Verderben über die Hamas bringen, vor allen Dingen aber leider auch über die Zivilbevölkerung – sowohl in Israel als auch in Palästina.
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