Die unabhängige Jury unter Vorsitz des Literaturwissenschaftlers Klaus Ramm gab für ihre Entscheidung folgende Begründung:
"Hanna Hartmans hochkonzentrierte Klangkomposition wird von den beiden im Titel angedeuteten Motiven des Fällens und Fallens bestimmt. Durch die hörlupenartige Präsentation des Materials verlieren die Klänge ihre umstandslose Identifizierbarkeit, sie werden mehrdeutig, beginnen zu schillern und abgelöst von ihrer Semantik ein musikalisches Eigenleben zu entfalten. Das Stück gewinnt seine Schlüssigkeit aus einer äußerst ökonomischen Strukturierung: Die aperiodischen Sequenzen sind in harten Schnitten mit genau ausgehörten Pausen zueinander gefügt. Ein eindringliches, körperlich herausforderndes Klangerlebnis, das die eigene Hörwahrnehmung ständig auf die Probe stellt und dessen Klarheit beunruhigend bleibt."