Alte Texte „überschreiben“ - Vergangenheit mit Gegenwart verlinken? Der in Heidelberg geborenen Dramatiker Björn SC Deigner hat Georg Büchners Revolutionspamphlet des „Hessischen Landboten“ von 1834 auf seine Tauglichkeit für die Stadt Stuttgart, in der die Wut-Bürger sich 2010 erhoben, übertragen. Das Theater-Spektakel für Stuttgart wird im SWR-Hörspiel zu einem virtuoses Sprach- und Sprechkunst-Kondensat, das Klischees und Wahrheitsansprüche bürgerlicher Politik-Partizipation ins Absurde-Komische dreht - und in Verzweiflung mündet.
Björn SC Deigner arbeitet als Dramatiker, Hörspielmacher und komponiert für Hörspiele und das Theater.
Deigners Theatertexte werden und wurden an verschiedenen deutschen Theatern aufgeführt, dem Deutschen Theater Berlin, am Staatstheater Saarbrücken, dem Staatstheater Braunschweig, dem Schauspiel Bonn oder dem ETA Hoffmann-Theater Bamberg. Seine Musiken sind u.a. am Deutschen Theater Berlin, dem Schauspiel Schauspiel Köln und dem Burgtheater Wien zu hören.
Als Hörspielautor wurde Deigner für die Hörspielversionen von „In Stanniolpapier“ wie „Die Polizey“ mit der Auszeichnung „Hörspiel des Monats“ von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste bedacht. Der Hörspielproduktion „Die Jahre“ von Annie Ernaux, für die Deigner die Musik komponierte, wurde der Deutschen Hörbuchpreis 2020 verliehen.
Mit dem Stuttgarter Schauspiel-Ensemble: Sylvana Krappatsch, Paula Skorupa, Gabriele Hintermaier, Marco Massafra und David Müller
Komposition und Musikproduktion: Lukas Huber
Hörspielbearbeitung und Regie: Zino Wey
Produktion: SWR 2024 in Kooperation mit dem Schauspiel Stuttgart - Premiere