SWR Kultur Hörspiel

Aktuelle Hörspiele zum Download oder als Streaming

Stand

Vom Krimi bis hin zu Ars Acustica, Hörspiel-Podcasts, Kinderhörspiele und mehr – hier gibt es die aktuellen SWR Kultur Hörspiele zum kostenlosen Download oder als Streaming. Dazu finden sie hier aktuelle Audios mit Informationen zu Produktionen und Preisverleihungen.

Hörspiel | Science-Fiction Das Anschauungs-Subjekt (1980)

In diesem konfliktfreien System hat jeder Programmierte bestimmte Berufsvoraussetzungen mitbekommen. Ein amtliches Verteilersystem regelt die Zahl der Kinder für die verschiedenen Berufszweige.

Intelligenz, Verhaltensmuster und manuelle Fähigkeiten werden so aufeinander abgestimmt, dass ein jeder die ihm zugedachte Funktion in der Gesellschaft optimal erfüllen kann.

Dagmar Ka ist als Schriftstellerin programmiert und hat ihren Beruf bisher stets verlässlich im Sinne der staatlichen Ordnung erfüllt. Aber dann bietet sie ihrem Verleger ein irritierendes Manuskript an, das von einer labilen, unberechenbaren Protagonistin mit unkontrollierten Gefühlswallungen handelt. Sie kann sich selbst nicht erklären, wie sie diesen Roman schreiben konnte und erklärt, wie unter Zwang gehandelt zu haben.
Gibt es in ihrer Programmierung eine Lücke? Als sie sich immer deutlicher in ihrer Romanfigur wiederzuerkennen beginnt, sucht sie eine Kapazität auf dem Gebiet der Psychochirurgie auf und verlangt, er solle sie von der künstlichen Persönlichkeit befreien und ihr ihre wahre Identität zurückgeben.

Nach anfänglichem Zögern entscheidet sich der Chirurg aus wissenschaftlicher Neugier, den Eingriff zu wagen. Doch das hat weitreichende Folgen.

Mit: Wolfgang Forester, Sabine Hahn, Steffy Helmar, Manfred G. Herrmann, Ernst Jacobi, Heinz Jörnhoff, Axel Radler, Heinz Schimmelpfennig, Reinhart von Stolzmann und Wolfram Weniger | von Eva Maria Mudrich | Regie: Andreas Weber-Schäfer | Technische Realisierung: Fritz Gortner, Iris Hartmann | Produktion: Süddeutscher Rundfunk 1980 | Erstausstrahlung: 12.05.1980

Podiumsgespräch Podiumsgespräch zur Klangdomversion des Hörstücks „apeiron"

Podiumsgespräch anlässlich der Vorpremiere der Klangdomversion von „apeiron“ am 9.11.2024 bei den ARD Hörspieltagen 2024 im ZKM Kubus.

Gesprächsführung: Frank Halbig (Hörspieldramaturg)
Podiumsgäste: Leona Jones (Künstlerin) und Audrey Chen (Vokalsolistin)
Produktion: SWR/ZKM Hertz Lab 2024

Ohne Limit SWR Kultur

Hörspiel | Science Fiction Rückkehr zur Erde (1974)

Hal Bregg ist nach zehn Jahren von seiner Weltraummission zurückgekehrt. Er hat die eigens für die Besatzung eingerichtete Adaptionsstation auf dem Mond auf eigenen Wunsch vorzeitig verlassen, um auf die Erde zurückzukehren, die infolge Zeitdilatation mittlerweile um 127 Jahre gealtert ist.

Es hat sich viel verändert. Die Gesellschaft ist gewaltfrei geworden, weil bei allen Neugeborenen aggressive Instinkte biochemisch unterdrückt werden. Derart „betrisierte“ Menschen sind unfähig zu töten, zeigen aber auch keinerlei Interesse an den zurückgekehrten Raumfahrern, die für ihre Weltraummission ihr Leben aufs Spiel gesetzt und viele ihrer Kameraden verloren haben.

Entdeckerfreude, Risikobereitschaft und Leistungswille sind ihnen fremd. Vor Hal und seinen archaischen Trieben haben die Menschen Angst. Und Expeditionen nach außerhalb des Sonnensystems sind nicht mehr opportun, seit sich eine neue Astro-Ethik etabliert hat, die Raumflüge als Desertionen aus dem konkreten historischen Raum ohne jeden Nutzen abqualifiziert. Hal, der sich nicht damit abfinden will, dass Ethik das Ergebnis einer Enzymbehandlung sein soll, gerät zunehmend in Isolation.

Mit: Christine Born, Toni Dameris, Dieter Eppler, Marianne Mosa, Gerturd Nothorn, Gert Tellkamp, Heinz Schimmelpfennig und Karl-Michael Vogler | von Stanislav Lem | Regie: Andreas Weber-Schäfer | Technische Realisierung: Bernd Lossen, Andrea Mammitzsch | Produktion: Süddeutscher Rundfunk 1974 | Erstausstrahlung: 30.12.1974

Podcast-Tipp: Mein Leben als Spam
https://1.ard.de/das_war_morgen-mein_leben_als_spam

ARD Radio Tatort Lädiert – Riskante Reha

Lörben: Als im beschaulichen Park eines neurologischen Reha-Zentrums eine Patientin tot aufgefunden wird, wundert das kaum jemanden – immerhin litt die verstorbene Seniorin an etlichen Erkrankungen.

Nur Mitpatientin Nancy Ritter traut der Diagnose nicht und setzt ihren Rolli auf die Spur... War es Mord? Selbstmord? Oder ist das Gesundheitssystem am Ende selbst halsbrecherisch?

Nachdem sie Opfer eines Sprengstoff-Anschlags geworden war, befindet sich Nancy Ritter in Reha – und in einem tiefen, tiefen Loch. Dass sie ohne Hilfe weder gehen noch sprechen kann, zieht die junge Polizeimeisterin aus Lörben ordentlich runter. Doch als ihre Mitpatientin Jenny Robitsch tot im Löschteich gefunden wird, geht Nancy der Sache nach. Ihr sonst so aufopfernder Bruder Tommi bringt für die Schnüffeleien seiner Schwester kein Verständnis auf. Und auch Kollege Marchlewski weigert sich, wegen der Sache das LKA einzuschalten.

Als Nancy wenig später von Philipp, einem Mitpatienten mit schizophrener Psychose, erfährt, dass die Verstorbene sich gegen die Schikanen an einer Patientin mit kognitiver Beeinträchtigung gestemmt hatte, begibt sich die vulnerable Polizistin in größere Gefahr als sie selbst für möglich hält.

Von Dirk Laucke
Mit: Maike Knirsch, Maximilian Pulst, Katja Bürkle, Matthias Reichwald, Anna Sophie Schindler u. v. a.
Regie: Anne Osterloh
MDR 2024
Podcast-Tipp: Tatort Game 2
https://1.ard.de/tatortgame2

Hörspiel | Science-Fiction Der Gouverneur ist zu perfekt (1969)

Steven Byerley hat als Staatsanwalt noch nie einen Unschuldigen verfolgt und sich nachdrücklich für die Abschaffung der Todesstrafe ausgesprochen. Im Wahlkampf um das Amt des Gouverneurs behauptet sein Gegner Francis Quinn, er sei ein Roboter, da man ihn nie schlafen, essen oder trinken sehe. Um alle Zweifel auszuräumen, müsse er sich einer Reihe von Tests unterziehen. Das verweigert Byerley unter Berufung auf seine Bürgerrechte.

Als Roboter wäre es ihm allerdings nach dem ersten Gesetz der Robotik programmbedingt unmöglich, einem Menschen Schaden zuzufügen. Doch als bei einer Wahlkundgebung ein Zuschauer Byerley provoziert, schlägt er zu. Die Gerüchte sind somit widerlegt und sein Wahlsieg scheint sicher. Nur für die Robotpsychologin Dr. Susan Calvin sind nicht alle Zweifel ausgeräumt, denn es gibt einen einzigen Fall, in dem ein Roboter doch ein menschliches Wesen schlagen könnte: wenn dieses Wesen in Wahrheit auch nur ein Roboter wäre. Diese Vermutung macht sie jedoch nicht publik, da es sonst mit der Entwicklung von Robotern und mit Byerleys Karriere vorbei wäre.

Das will sie verhindern, denn gesetzt, er sei wirklich ein Roboter, mit seiner Uneigennützigkeit und Klugheit - könnte man sich einen idealeren Politiker vorstellen?

Mit: Jochen Fölster, Melanie de Graaf, Gerold Krauel, Kurt Lieck, Ulrich Matschoß, Manfred Meihöfer, Walter Pott, Walter Prüssing, Axel Radler, Arnold Richter, Hans-Otto Rombach, Heinz Schimmelpfennig und Lutz Schmidt | von Isaac Asimov | Regie: Andreas Weber-Schäfer | Technische Realisierung: keine Angaben | Produktion: Süddeutscher Rundfunk 1969 | Erstausstrahlung: 22.12.1969

Hörspiel | Science-Fiction Gestrandet (1975)

Fritz Conradi wird als größter Maler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gelten – das ist die Nachricht eines ominösen Besuchers, der aus der Zukunft zu kommen behauptet.

Angespornt von der Nachricht vollendet Conradi noch in derselben Nacht sein letztes Werk, um in der Zukunft Geld damit zu verdienen. Obwohl der Besucher ihm erklärt, dass Zeitreisen in der Zukunft verboten sind, weil jede Veränderung der Vergangenheit das Weltgefüge verändert, reist Conradi mit Hilfe des Chronoskaphs in das Jahr 2085.

Da das Bild dort jedoch nicht existiert, kehrt er in seine eigene Zeit zurück, um überlieferbare Quellen für das Bild zu schaffen. Doch in der Zukunft wurde aus einem kommunistischen Staatskapitalismus ein Feudalstaat. Hier werfen ihm Experten aufgrund der noch frischen Farben seines Bildes eine Fälschung vor.

Zurück in der Vergangenheit vergräbt Fritz das Bild, damit es ein authentisches Alter erreicht. Als er schließlich in einer feministisch geprägten Zukunft strandet, in der Männer nur niedrigste Dienste zu verrichten haben, sind die Energiereserven des Chronoskaphs verbraucht und eine Domina macht Conradi zu ihrem Besitz.

Mit Ulrich von Dobschütz, Sabine Hahn, Wolfgang Höper, Henning Köhler, Anfried Krämer, Reinhart von Stolzmann, Wolf Dieter Tropf, Heidi Vogel, Andreas Weber-Schäfer und Wolfram Weniger | von Walter Knaus | Regie: Andreas Weber-Schäfer | Technische Realisierung: keine Angaben| Produktion: Süddeutscher Rundfunk 1975 | Erstausstrahlung: 29.12.1975

Karl-Sczuka-Recherchestipendium 2024 in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Maya Nguyen: „ZOOM01_DXC_BER.MP3 (Dong Xuan Center)“

Das Karl-Sczuka-Recherchestipendium 2024 in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut geht an Maya Nguyen für ihr Hörstück „ZOOM01_DXC_BER.MP3 (Dong Xuan Center)“.

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