Studenten vor dem Haupteingang am Tor-Gebäude der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Rheinland-Pfalz.

Studierende starten ins Sommersemester

Verbraucherzentrale RLP warnt vor unseriösen Finanzberatern am Campus

Stand

Zum Start des Sommersemesters warnt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz Studierende davor, auf unseriöse Angebote von Finanzdienstleistern reinzufallen.

Zum Semesterbeginn, jetzt im April, stellen sich viele Einrichtungen, Vereine, Universitätsgruppen auf dem Campus mit Informationsständen vor. Auch Finanzberater nutzen die Fläche, um bei Studierenden für "lukrative" Angebote zu werben. Laut der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz sind es vor allem teure und teils unnötige Versicherungs- und Sparverträge zu Lasten der jungen Menschen. Das ist auch der Grund, warum es an der Hochschule Mainz ein grundsätzliches Werbeverbot gibt.

Jeder abgeschlossene Vertrag bringt eine Provision

Meistens handelt es sich laut Verbraucherzentrale um Vertriebsmitarbeiter großer Finanzdienstleister, die mit Studierenden schnelles Geld machen wollen. "Der Grund, warum sie bereits auf dem Uni-Campus Rürup-Renten oder andere Versicherungen an Menschen ohne hohes und meist unregelmäßiges Einkommen verkaufen, ist ein ganz einfacher. Sie kassieren Provisionen für jeden Vertrag, den sie vermitteln." Die Produkte seien aber häufig nicht am Bedarf der Studierenden angepasst, sodass mehr Kosten als Profite entstehen.

Angebote für Sparvertrag oder Versicherung vergleichen

Vor jedem Abschluss einer Versicherung, eines Sparvertrages oder eines Kredites gilt es, die Bedingungen genau zu prüfen. Wichtig ist laut Verbraucherzentrale, nicht zu voreilig den Vertrag zu unterschreiben, sondern zuerst Angebote zu vergleichen. Sinnvoll sei es, auch zusätzliche Informationen von unabhängiger Stelle einzuholen, wie bei Stiftung Warentest oder der Verbraucherzentrale.

Schon unterschrieben? - Widerruf möglich

Lebensversicherungen können binnen 30 Tagen widerrufen werden, gleiches gilt für Darlehensverträge. Bei unvollständiger oder fehlerhafter Information gilt laut Verbraucherzentrale sogar noch eine längere Frist. Mehr Informationen zu Möglichkeiten der Kündigung gibt es auf der Website der Verbraucherzentrale.

Weil viele Studenten erst später merken, dass die Finanzprodukte sich nachteilig auf sie auswirken, hat es die Verbraucherzentrale vor allem mit Menschen im Alter von rund 30 zu tun. "In dem Alter, wenn die Themen Immobilienerwerb oder Familiengründung anstehen, merken sie häufig: Oh, was habe ich da eigentlich? Und dann kommen sie meist zu uns", erklärt Finanzexpertin Josephine Holzhäuser bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

Tagesgeldkonten oder ETFs als Alternativen

Nach einer erfolgreichen Kündigung lassen sich viele zu anderen Möglichkeiten, Geld zu sparen, beraten. Laut Verbraucherzentrale kommen dann ein verzinstes Tagesgeldkonto oder ETFs, die die weltweiten Aktienmärkte abbilden, in Frage.

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