Auf schneeglatter Fahrbahn sind am Morgen ein Kastenwagen und ein Kleinbus auf einer Kreuzung zwischen Kell am See und Schillingen im Kreis Trier-Saarburg zusammengestoßen. Nach Angaben der Polizei Hermeskeil war der Fahrer des Autos beim Abbiegen von der Landstraße auf die Bundesstraße in den Gegenverkehr geraten.
Demnach wurden bei dem Unfall sechs Schüler zwischen 12 und 16 Jahren in dem Bus und die beiden Fahrer leicht verletzt. Sie wurden zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht. Nach Angaben des Wehrleiters der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell waren dort zwei Notärzte und zahlreiche Rettungskräfte mit Rettungs- und Krankenwagen im Einsatz.
Hochschwangere muss in der Eifel an Unfall vorbei zum Krankenhaus
Auch die Polizei Prüm hat nach eigener Aussage alle Hände voll zu tun: Dort habe es am Morgen mindestens zehn Schneeunfälle gegeben, die meisten mit Blechschäden. Bei Stadtkyll seien zwei Autos zusammengestoßen. Beide Fahrer mussten demnach verletzt ins Krankenhaus gebracht werden.
Die A 60 war am Morgen gesperrt, weil sich ein Lkw quer gestellt hatte. Mittlerweile ist die Straße den Angaben zufolge wieder einspurig befahrbar, der Lkw wird geborgen. Die Polizei musste allerdings auf ungewöhnliche Weise Geleit geben: Im Rückstau nach dem Unfall stand demnach auch ein Auto mit einer Schwangeren auf dem Weg zur Entbindung.
Wie die Polizei Prüm berichtet, musste die Frau von den Rettungskräften auf dem Standstreifen ganz knapp an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Schließlich konnte sie in einen Krankenwagen einsteigen und ins Krankenhaus gebracht werden.
Entspannung nach Wintereinbruch im Laufe des Vormittags erwartet
Die Busunternehmen in der Eifel melden außerdem Verspätungen und Ausfälle. Da die Busfahrer selbst witterungsbedingt entscheiden, ob sie fahren, könne man die Ausfälle aber nicht vorhersagen.
Die Polizei in Daun geht davon aus, dass sich die Lage am Vormittag entspannen wird. Die Straßen tauen gerade schon, sagte ein Beamter der Inspektion dem SWR. Demnach gab es auch hier im gesamten Einsatzgebiet rund zehn Unfälle. Beim Schlittern in den Graben, gegen Poller oder Zusammenstößen zwischen Autos sei es aber bei Blechschäden geblieben.