Bei einer Radarkontrolle kurz vor der Sauertalbrücke auf der A64 bei Langsur (Kreis Trier-Saarburg) stellte die Polizei innerhalb von fünf Stunden 330 Autofahrer fest, die zu schnell unterwegs waren. Außergewöhnlich und beachtlich aber sei die Geschwindigkeit des Spitzenreiters gewesen: mit Tempo 211 wurde ein Autofahrer aus Luxemburg geblitzt. Wie die Polizei schreibt, ist in diesem Bereich an der Sauertalbrücke die Geschwindigkeit auf 100 Kilometer pro Stunde begrenzt.
Urteil am Landgericht Trier Raser-Prozess: Hauptangeklagter muss fast vier Jahre in Haft
Ein halbes Jahr nach Beginn des Ostallee-Raser-Prozesses ist in Trier am Dienstag das Urteil gefällt worden. Der Hauptangeklagte muss drei Jahre und zehn Monate in Haft.
Extrem schnell unterwegs
Der Fahrer muss laut Polizei für drei Monate seinen Führerschein abgeben und eine Geldbuße in Höhe von 700 Euro zahlen. Außerdem werde wegen der extrem hohen Geschwindigkeit geprüft, ob auch ein Strafverfahren wegen des Verdachts eines illegalen Straßenrennens eingeleitet wird.
Verdacht auf illegales Straßenrennen
Dieser Straftatbestand wurde im Jahr 2017 neu geschaffen. Wie die Polizei mitteilte, kann er auch dann erfüllt sein, wenn man sich als Autofahrer in einem einzelnen Fahrzeug "mit nicht angepasster Geschwindigkeit und grob verkehrswidrig und rücksichtslos fortbewegt, um eine höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen".
Radarkontrolle mit vielen Treffern
Bei der Kontrolle am Freitag waren etwa 220 Fahrer im Verwarnbereich, gegen fast 110 werde eine Verkehrsordnungswidrigkeitenanzeige vorgelegt. Rein rechnerisch gab es so viele Geschwindkeitsverstöße, dass es laut Polizei nicht einmal eine Minute dauerte, bis das Radargerät wieder auslöste.