Katastrophenschutzinspekteure im U-Ausschuss

Keine Alarmpläne für Hochwasser in der Eifel

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Bei der Flut im vergangenen Sommer hat es keine speziellen Alarmpläne für solche Fälle in den Kreisen gegeben. So die Aussage zweier Katastrophenschutzinspekteure vor dem U-Ausschuss.

Der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Eifelkreises Bitburg-Prüm, Larisch, sagte, es gebe aber Checklisten und Ablaufpläne. So habe die Leitstelle schon ein paar Tage vor der Katastrophe Feuerwehr-Einheiten vorgewarnt. Am Tag der Unwetterkatastrophe habe es auch Warnungen an die Bevölkerung gegeben. Grundsätzlich, so Larisch, verfügten die Helfer und Einsatzkräfte über bestimmte Erfahrungswerte.

Gefahrenpunkte bei Hochwasser bekannt

So wisse die Feuerwehr beispielsweise an welchen Brücken sich Schwemm-Material aufstauen könne oder wo Sandsäcke gebraucht würden. Zuvor hatte der ehrenamtliche Brand- und Katastrophenschützer des Kreises Vulkaneifel, Schmitz, vor dem Untersuchungsausschuss gesagt, dass am Katastrophentag ein Team im seinem Kreis unterwegs war, um Fotos zu machen.

Katastrophenalarm selbst ausgelöst

Aufgrund dieser Bilder sei dann gegen 19 Uhr der Katastrophenalarm ausgelöst worden. Aber ein Warnkonzept gebe es im Kreis nach wie vor nicht. Im Laufe des Tages will der Untersuchungsausschuss weitere Brand- und Katastropheninspekteure aus den betroffenen Landkreisen hören.

Brand- und Katastrophenschützer aus sechs Kreisen und Feuerwehrleiter dreier Gemeinden sind an diesem Freitag seit dem Vormittag vor den Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe des rheinland-pfälzischen Landtags geladen. In der auf rund zehn Stunden angesetzten Marathonsitzung geht es um Einsatzpläne und den Umgang mit Katastrophen. Erstmals werden die Praktiker von vor Ort gehört.

Die Kyll ist in Gerolstein am 15. Juli enorm über die Ufer getreten und hat Zufahrtsstraßen überschwemmt.
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Rheinland-Pfalz

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SWR