Der Gläubigerausschuss habe dem Übernahmeangebot zugestimmt, teilte der Insolvenzverwalter mit. Das Konzept sehe vor, dass die überwiegende Zahl der Filialen bestehen bleiben soll. Außerdem sei es möglich, die Produktion und die Verwaltung der Biebelhausener Mühle in großen Teilen zu erhalten.
In den kommenden Wochen stehen laut Insolvenzverwalter noch mehrere Gespräche an, unter anderem mit den Vermietern der Bäckerei-Filialen, mit dem Betriebsrat und mit Banken.
550 Beschäftigte und 60 Bäckereifilialen
Bei der Biebelhausener Mühle arbeiten 550 Menschen. Die Bäckereikette hat 60 Filialen. Das Unternehmen hatte im Oktober vergangenen Jahres Insolvenz angemeldet. Vor allem hohe Energiekosten und das veränderte Einkaufsverhalten der Menschen hatten die Bäckerei in Schieflage gebracht, teilte der Insolvenzverwalter damals mit. Deshalb sah sich die Bäckereikette genötigt, formell ein "Verfahren zur Restrukturierung" zu beantragen.
Eine der Herausforderungen ist, so der Insolvenzverwalter im Oktober, dass immer mehr Menschen Brot, Brötchen und Kuchen in Supermärkten oder bei SB-Backstationen kaufen. Auf der anderen Seite stiegen die Preise für Rohstoffe, Energie und Personal, hieß es weiter.