Über der Innenstadt von Wittlich war eine große, schwarze Rauchwolke zu sehen. Die Polizei riet Anwohnern deshalb zunächst, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Eine Schule wurde geräumt. Der Brand sei am Montag zunächst im Lager ausgebrochen und habe sich dann auf die Verwaltung und den Ausstellungsbereich ausgedehnt, berichtete Kreisfeuerwehrinspekteur Jörg Teusch. Die Polizei in Wittlich sprach von einem geschätzten Schaden von rund zwölf Millionen Euro.
Die Bekämpfung letzter Glutnester hat sich laut Polizei bis in den Abend hineingezogen. Während der Löscharbeiten musste die nahe Bundesstraße 49 zeitweise in eine Richtung gesperrt werden. Zur Brandursache könnten noch keine Angaben gemacht werden. Die Kripo sei vor Ort gewesen, um wegen der Brandursache zu ermitteln.
Offenbar keine Verletzte
Beim Eintreffen der Feuerwehr hätten Büros und Lager in Vollbrand gestanden, sagte der Kreisfeuerwehrinspektor dem SWR. Das Lager sei inzwischen eingestürzt. Lkw und Autos aus der Werkstatt seien rechtzeitig ins Freie gebracht worden. Ein Übergreifen der Flammen auf die Werkstatt habe verhindert werden können, berichtete Teusch weiter. Verletzte habe es keine gegeben.
Insgesamt waren mehr als etwa 120 Feuerwehrleute aus Wittlich und von acht weiteren Wehren im Einsatz. Unterstützt wurden sie von der Bereitschaftspolizei mit einem Wasserwerfer.
Im Lager seien unter anderem 200 Kompletträder, 50 Airbags und weitere Ersatzteile untergebracht gewesen. Die Halle samt der Regale sei eingestürzt.
In der direkten Umgebung sei es während des Einsatzes zu einem Verkehrschaos gekommen, berichtete der Kreisfeuerwehrinspektor. Einige Autofahrer hätten einfach an einer Ampel ihre Fahrzeuge stehenlassen, um das Feuer anzuschauen.