London-Stansted, Bristol, Manchester und Birmingham. Das sind die Orte, aus denen Ryanair die englischen Fußball-Fans von der Insel aufs europäische Festland bringen will.
Um 11:10 Uhr am Mittwochvormittag landete die erste Sonder-Maschine auf dem Flughafen Hahn. Unter den 180 Passagieren waren viele Fußball-Fans. Sie wurden dann mit Bussen nach Frankfurt gefahren.
Sonderflüge über den ganzen Tag verteilt
Geplant waren am Mittwoch insgesamt vier zusätzliche Flüge zum Hahn, die nach Angaben des Flughafens zwischen 11 und 22 Uhr landen sollten - verteilt über den ganzen Tag also. Regulär im Plan standen zusätzlich zwei Flüge aus London.
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In Frankfurt/Main müssen die "Three Lions" am Donnerstag in ihrem zweiten EM-Vorrundenspiel gegen Dänemark ran. Anpfiff ist um 18 Uhr. Für den Rückflug stehen laut Flughafen am Freitag und Samstag sechs Sondermaschinen bereit.
Bundespolizei bekommt Hilfe aus Großbritannien
Die Bundespolizei hat sich am Flughafen Hahn auf die Fußball-Fans eingestellt. Laut eines Sprechers werden dort seit dem 7. Juni bis zum 19. Juli auch Flüge aus dem Schengen-Raum genauer kontrolliert, beispielsweise Rumänien. Flüge aus Staaten wie Großbritannien würden ohnehin ständig kontrolliert, weil diese nicht zum Schengen-Raum gehörten, so ein Sprecher der Bundespolizei.
Die Bundespolizei bekommt während der EM dabei Hilfe, sagt Döhn. "Wir haben hier oben auf dem Hahn zwei szenekundige Beamte aus Großbritannien. Die kennen ihre Pappenheimer von der Insel - wer dort schon als Fußballhooligan bekannt ist. Da wird dann schon selektiert."
Laut Bundespolizei sollen mit den Grenzkontrollen insbesondere politisch motivierte Extremisten sowie gewaltbereite Fußball-Fans ausfindig gemacht werden.
Fans aus Rumänien können auch über den Hahn reisen
Laut Flughafenbetreiber werden neben den Sonderflügen aus England in den kommenden Tagen auch Flüge aus Rumänien erwartet. Die dürften dann auch von rumänischen Fußball-Fans genutzt werden. Der Grund: Die rumänische Nationalmannschaft trifft am 26. Juni auf die Slowakei - ebenfalls in Frankfurt.
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Flughafen-Chef: Flughafen Hahn ist vorbereitet
Der Flughafen Hahn ist ebenfalls gut vorbereitet, sagt Geschäftsführer Rüdiger Franke, der noch zusätzliche Kapazitäten bereit hält. "Sollten Fluggesellschaften noch kurzfristig Flüge anlässlich der Europameisterschaft zum Flughafen Hahn durchführen wollen, stehen wir bereit."