In einer Teichanlage in Salmtal in der Verbandsgemeinde Wittlich-Land ist es zu einem Fischsterben gekommen. Die Feuerwehr ist seit Mittwoch im Einsatz, um Fische zu retten.

Zusammenhang mit Strohballenbrand vermutet

Feuerwehreinsatz nach Fischsterben in Salmtal beendet

Stand

In einer Teichanlage in Salmtal in der Verbandsgemeinde Wittlich-Land ist es zu einem Fischsterben gekommen. Die Feuerwehr war seit Mittwoch im Einsatz, um Fische zu retten.

Mittlerweile ist der Rettungseinsatz beendet. Das teilte die Feuerwehr am Samstag mit. Gemeinsam mit dem Technischen Hilfswerk hatte sie in den vergangenen Tagen Sauerstoff und Frischwasser in die betroffenen Weiher gepumpt. Deren Sauerstoffgehalt hatte deutlich zu niedrig gelegen. Bislang wird ein Zusammenhang mit einem nahen Strohballenbrand Anfang der Woche vermutet.

Die Feuerwehrleute waren rund um die Uhr im Einsatz. Sie versuchten, frisches Wasser aus der Salm in die Teiche zu leiten und das alte abzupumpen. So sollte mehr Sauerstoff für die Fische in die Weiher kommen und das Fischsterben gestoppt werden.

Feuerwehr hatte Schichtbetrieb eingerichtet

Teils waren 20 Einsatzkräfte vor Ort, teilte die Feuerwehr mit. Es wurde ein Schichtbetrieb eingerichtet. Die Sauerstoffwerte in einem der Teiche seien mittlerweile wieder normal. Ständig wurden die Sauerstoffwerte der Teiche und der Salm analysiert. Wie viele Fische gestorben sind, ist nach Angaben der Feuerwehr noch nicht klar.

Fischsterben im Angelweiher bei Salmrohr
Feuerwehr und Technisches Hilfswerk pumpen das Wasser aus der Salm in den Weiher.

Feuerwehr: Löscharbeiten könnten Fischsterben ausgelöst haben

Die Feuerwehr geht davon aus, dass das Fischsterben durch einen Strohballenbrand in Salmtal von Montag auf Dienstag verursacht worden war. Ruß und verbranntes Stroh seien in den Weiher gelangt. Ob das tatsächlich so ist, wird weiter untersucht.

Zuvor hatte bereits der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wittlich-Land, Manuel Follmann (CDU), einen Zusammenhang mit dem Brand nicht ausgeschlossen.

Das Löschwasser sei zwar zurückgehalten worden und es seien keine Zusätze darin gewesen. Womöglich sei aber trotzdem Kohlenstoff in den Weiher abgeleitet worden.

In einem Weiher in Salmtal in der Verbandsgemeinde Wittlich-Land ist es zu einem Fischsterben gekommen.
Wie viele Fische in dem Weiher bei Salmtal gestorben sind, ist noch unklar. Im Weiher waren Rotaugen, Karpfen und Aale.

Viele Karpfen, Rotaugen und Aale in Weiher

Die Feuerwehr hatte ihre Rettungsaktion mit der Wasserbehörde SGD Nord abgestimmt. Umliegende Gewässer seien nicht betroffen. Laut Pächter der Teichanlage befanden sich mehrere Zentner Fische darin - unter anderem Karpfen, Rotaugen und Aale.

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SWR