Die aktuelle Stechmückenplage wird nach Einschätzung der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs) mit Sitz in Speyer noch mindestens bis Ende Juli dauern. 2024 stelle in der Gesamtbetrachtung der Witterungsverhältnisse ein außergewöhnliches Jahr dar, so Dirk Reichle, Direktor der Kabs.
Seit dem Frühjahr "optimale Bedingungen für Stechmücken"
Seit November 2023 seien immer wieder Starkregenphasen aufgetreten und "am Oberrhein [...] herrscht seit Wochen Hochwasser ohne nennenswerten Rückgang", sagt Reichle. Das habe schon im Frühjahr für großflächige optimale Bedingungen für Stechmücken in Wäldern abseits des Rheins gesorgt - zusammen mit dem wärmsten Februar seit Klimaaufzeichnung.
In der Kabs haben sich mehr als 90 Kommunen aus Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen zusammengeschlossen. Ihre Aufgabe ist es, die Vermehrung der Stechmücken - einschließlich derer, die Krankheiten übertragen - einzudämmen, um eine Plage zu verhindern. Die Schnaken werden sowohl am Boden als auch aus der Luft mit dem Wirkstoff Bti bekämpft, der Larven tötet.