Mehr als 24.000 Fahrzeuge rollen täglich in Worms über die B9, 13 Prozent davon Schwerlastverkehr. Allein deshalb geht der LBM davon aus, dass es im Wormser Norden vor allem in den ersten Tagen der Vollsperrung zu Staus und Behinderungen kommen könnte, bis alle sich an die neue Strecke gewöhnt haben.
B9 soll vierspurig werden
Die B9 in Worms ist bereits in weiten Teilen vierspurig. Eine Engstelle gibt es aber noch, und die soll jetzt verschwinden. Es ist der Bereich zwischen der Einmündung im Pfaffenwinkel bis zur Einmündung Petrus-Dorn-Straße. Es handelt sich um knapp 700 Meter, die noch zweispurig sind.
Das Besondere an diesem Abschnitt ist, dass er unter einer Bahnbrücke hindurchführt. Das bedeutet: Wenn die Straße ausgebaut wird, muss auch die Bahnunterführung erneuert werden.
Zwei Jahre lang großräumige Umleitung
Der Landesbetrieb Mobilität LBM leitet die Baumaßnahme. Er ist auch dafür zuständig, dass der Verkehr die Großbaustelle umfahren kann. Dafür wurde im Juni der fließende Verkehr testweise auf die Umleitungsstrecke geschickt. Sie beginnt an der Einmündung der Dr.-Otto-Röhm-Straße und führt über die Hafenstraße zur Petrus-Dorn-Straße.
In diesem Bereich wurden zur Sicherheit für Fußgänger neue Ampeln aufgestellt. Enge Kurven, die für Lastwagen nicht befahrbar gewesen wären, wurden verbreitert.
Bauende Frühjahr 2026 erwartet
Wenn alles nach Plan geht, soll Ende 2025 die eigentliche Baumaßnahme beendet sein. Danach würden bis zum Frühjahr 2026 noch Restarbeiten folgen. Insgesamt kostet die Baumaßnahme an der B9 den Staat geschätzte 17,5 Millionen Euro. Größter Posten ist dabei die neue Bahnunterführung mit rund 9 Millionen Euro.