Minus von 100 Millionen

Mainzer Unimedizin schreibt weiter tiefrote Zahlen

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Die Mainzer Universitätsmedizin bleibt weiter hoch verschuldet. Allerdings fällt das Minus im kommenden Jahr etwas geringer aus als in diesem.

Das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium teilte mit, das Minus werde im kommenden Jahr rund 100 Millionen Euro betragen. Das ist immerhin etwas weniger als im laufenden Jahr, denn 2024 hatte die Klinik 115 Millionen Euro Schulden.

Unimedizin will schwarze Null bis 2030

Für die Zukunft haben sich die Verantwortlichen ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Bis 2030 wollen sie die Unimedizin von ihrem Schuldenberg befreien. Der ist ziemlich groß: 600 Millionen Euro haben sich da in den vergangenen Jahren aufgetürmt. Die Zinslast ist enorm. Zwar übernimmt das Land 400 Millionen Euro der Schulden des Klinikums, es bleibt aber noch ein hoher Betrag übrig - und auch dieser kostet Zinsen.

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Ministerium sieht Trendwende

Mit den aktuellen Zahlen sei die Klinik zwar noch weit vom angestrebten Ziel der Schwarzen Null entfernt, sagte Gesundheits- und Wissenschaftsminister Clemens Hoch (SPD), der auch Aufsichtsratschef der Unimedizin ist. Es sei aber eine lang ersehnte Trendwende sichtbar. "Wir wollen eine wirtschaftliche, moderne Krankenversorgung und exzellente Forschung und Lehre in Einklang bringen", so der Minister.

Entlastungen durch Teilentschuldung

Es sei positiv, dass nun erste Ergebnisse der Bemühungen für einen Neustart an der einzigen Universitätsklinik von Rheinland-Pfalz erkennbar seien, sagte der Minister weiter. Die mittelfristige Finanzplanung sehe deutliche Verbesserungen vor, betonte auch Ralf Kiesslich, Vorstandsvorsitzender der Unimedizin. Auch er sprach von einem langen Weg, der noch vor der Klinik liege, ein Anfang sei aber gemacht. 

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