Erst im August hatten der Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos) und Verkehrsdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) den Regenbogen-Streifen in der Fußgängerzone in der Nähe des Staatstheaters eingeweiht. Jetzt wurde das Zeichen für Vielfalt und Toleranz von Unbekannten mit Farbe beschmutzt.
Polizei Mainz sucht Zeugen
Ob es eine queerfeindliche Farb-Attacke war oder vielleicht auch nur ein Farb-Unfall, das können weder Polizei noch Stadt derzeit sagen. Der Mainzer Oberbürgermeister scheint jedenfalls von Absicht auszugehen, er will nach Angaben einer Sprecherin Anzeige gegen Unbekannt stellen. Die Polizei ermittelt nun wegen Sachbeschädigung.
Außerdem prüft die Stadt nun, ob der Streifen gereinigt werden kann oder komplett neu überstrichen werden muss.
Zeichen für Offenheit und Toleranz Mainz hat jetzt einen Regenbogen-Zebrastreifen
In Mainz wurde am Mittwochnachmittag der erste Regenbogen-Zebrastreifen eingeweiht. Er wurde in der Innenstadt in der Nähe des Staatstheaters aufgemalt.
Stadt rechnete mit Vandalismus
Schon bei der Einweihung des Regenbogen-Streifens hatte Oberbürgermeister Haase angekündigt, dass möglicher Vandalismus geahndet werde. Der Streifen sei keine kurzfristige Aktion, sondern langfristig angelegt. Mögliche Schäden an dem rund 4.000 Euro teuren Streifen werde die Stadt reparieren, erklärte Haase im August.
Mainz ist Mitglied im Rainbow Cities Netzwerk
Die Stadt Mainz gehört dem sogenannten Rainbow Cities Netzwerk an. Das ist ein Zusammenschluss von 30 Städten weltweit. Sie bekennen sich zu einer aktiven Politik für die Belange von Lesben, Schwulen, Bisexuellen sowie trans- und intergeschlechtlichen Menschen.