Mit einem Spezialeinsatzkommando (SEK) hatte die Mainzer Polizei die Wohnung im Stadtteil Mombach am Dienstagvormittag gestürmt. Neben den Drogen fanden die Beamten in der Wohnung auch mehrere Waffen, unter anderem ein Luftgewehr und zwei Samurai-Schwerter.
Die Polizei vermutete in der Wohnung auch den Bruder des Mieters. Der war bereits wegen Verstößen gegen das Waffengesetz bekannt und sollte verhaftet werden. Deshalb waren die Einsatzkräfte des SEK dabei. In der Wohnung befand sich beim Einsatz aber nur der Mieter. Er sitzt jetzt in Untersuchungshaft.
Gesuchter Bruder wurde später in Mainz von der Polizei festgenommen
Der gesuchte Bruder wurde dann am Mittwochabend in einer Wohnung im Mainzer Stadtteil Hartenberg-Münchfeld festgenommen. Die Polizei fand bei ihm unter anderem mutmaßliches Diebesgut und eine weitere geringe Menge Amphetamin.
Der Mann wurde wegen des bestehenden Haftbefehls direkt ins Gefängnis gebracht. Dort muss er wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz noch 20 Monate einer mehrjährigen Haftstrafe absitzen. Er war zum Zeitpunkt des Polizeieinsatzes nicht im Gefängnis, weil er laut Staatsanwaltschaft eine stationäre Therapie gegen seine Drogensucht machen sollte. Weil er diese aber vorzeitig abgebrochen hatte, sollte er zurück in Haft - deswegen der Haftbefehl gegen ihn.