Beim Hako-Rennen in Dexheim wird man vor allem eins: dreckig!

So viele Teams wie noch nie

Ab durch den Schlamm: 25 Jahre "Hako"-Rennen in Dexheim

Stand
Autor/in
Tjada Huchtkötter

Es wird dreckig, laut und amüsant: Am Samstag geht das traditionelle "Hako"-Rennen in Dexheim (Kreis Mainz-Bingen) wieder in die nächste Runde. Die Veranstalter feiern 25 Jahre Schlammloch-Spektakel.

Auf der großen Wiese hinter dem Weingut Weyell ist schon alles bereit: Der Parcour ist abgesteckt, die einzelnen Spiele sind aufgebaut und auch das traditionelle Schlammloch ist ausgehoben und mit Wasser gefüllt.

Hier in Dexheim ist also alles bereit für das große Hako-Rennen. Was jetzt nur noch fehlt, sind die Zuschauer und Zuschauerinnen. Und natürlich die Teams, die auf ihren motorisierten und frisierten Ackerfräsen gegeneinander antreten.

Veranstalter erwarten so viele Teilnehmende wie noch nie

Laut Christian Bachmann, einem der Veranstalter, wollen in diesem Jahr so viele Teams mitmachen wie noch nie. Bis Freitag hatten sich bereits über 30 Gruppen angemeldet. Die Veranstalter rechnen aber sogar mit noch mehr Anmeldungen.

Wie viele es am Ende genau sind, werden wir erst kurz vor dem Start wissen.

Denn anmelden können sich die Teams noch bis wenige Stunden vor dem Start, sagt Bachmann. Wenn also noch ein paar Anfragen eintrudeln, werden am Ende vermutlich an die 40 Hako-Teams durch den Schlamm düsen.

Mit dabei sind neben vielen Teams aus Rheinland-Pfalz auch Teams aus Baden-Württemberg. Sogar aus Sachsen werden Hako-Begeisterte anreisen und am Rennen teilnehmen. Außerdem sind in diesem Jahr fünf Frauen-Teams am Start.

Neben klassischen Hindernissen auch viel Neues dabei

Der Klassiker unter den Hindernissen ist und bleibt natürlich das Schlammloch. Laut Bachmann bräuchten die Teams hier einen starken Motor, um die Maschinen gut durch den Matsch zu manövrieren.

Auch die sogenannte "Dunking Booth" wird es in diesem Jahr wieder geben. Dabei sitzt ein Kind auf einer Pritsche und die Hako-Fahrenden müssen auf eine Zielscheibe daneben werfen. Wenn sie diese treffen, fallen die Kinder in eine Wassertonne.

"Das ist immer ein großer Spaß für die Kids und alle wollen das machen," sagt Bachmann. Bei den heißen Temperaturen auch sicherlich eine gute Abkühlung. Für die übrigens auch mit großen Rasensprengern und zwei Gartenduschen gesorgt ist, so der Veranstalter.

Beim Hako-Rennen in Dexheim steht vor allem die gute Laune im Vordergrund - und die bringen die Teams alle mit!
Beim Hako-Rennen in Dexheim steht vor allem die gute Laune im Vordergrund - und die bringen die Teams alle mit!

Das Rennen selbst startet gegen 14 Uhr mit einem Zeitrennen für alle Teams. Danach geht es in die K.O.-Runden: Es tritt immer das schnellste Team gegen das langsamste an - so lange, bis dann am Ende die Sieger oder Siegerinnen feststehen.

Hako-Rennen feiert 25-jähriges Jubiläum

Neben dem Spaß an sich, feiert das gesamte Veranstaltungsteam in diesem Jahr auch ein Jubiläum. Seit nun 25 Jahren wird hier in Dexheim mit dem kleinen Acker- und Gartenfräsen durch den Schlamm gefahren.

Christian Bachmann war damals noch als Kind bei den ersten Rennen dabei. Danach half er in den Getränke-Ständen oder auf dem Parkplatz als Einweiser. Seit über zehn Jahren organisiert er das Spektakel nun schon mit.

Das ist immer was ganz Besonderes. Wir haben uns dafür alle eine Woche frei genommen - das ist quasi unser Männerurlaub.

Christian Bachmann ist stolz, teil dieses Familien-Events zu sein, wie er sagt. Hier seien alle willkommen und man freue sich einfach, eine tolle Zeit mit allen, die kommen, zu haben.

AKTUELLE NACHRICHTEN AUS MAINZ

Mainz

Nach Leichenfund in der Neustadt Obduktion von Toten in Mainzer Hotel angeordnet

Zeugen haben am Freitag in einem Hotel in Mainz eine tote Person gefunden. In dem Hotelzimmer lag noch eine weitere schwer verletzte Person. Sie starb später. Beide sollen nun obduziert werden.

SWR Aktuell Rheinland-Pfalz SWR RP

Mainz

Enkel hatte Waffen im Wald gefunden Mit Handgranaten in Einkaufstüte zur Polizei in Mainz

Der Mann hatte gute Absichten, aber die Polizisten dürften wohl erschrocken sein. Ein 78-Jähriger hat zwei Handgranaten zur Polizei gebracht.

SWR4 am Nachmittag SWR4

Stand
Autor/in
Tjada Huchtkötter