Die junge Katze war am Dienstagabend einer Streifenwagenbesatzung zugelaufen - direkt vor der Bad Kreuznacher Polizeiinspektion. Freiwillig wollte das Tierchen die Polizei nicht mehr verlassen, also nahmen die Beamten es mit auf die Wache.
Katze nimmt Bad Kreuznacher Wache "auseinander"
Dort trieb die Katze dann aber so richtig ihr Unwesen, kletterte über Tastaturen, spielte mit den Jalousien und planschte in dem Wasser, das ihr die Beamten eigentlich zum Trinken hingestellt hatten.
Trennen wollte sich die Katze jedenfalls nicht mehr. Als die Polizisten zu einem Einsatz losfahren wollten, hüpfte sie kurzerhand mit in den Dienstwagen.
Schließlich kam der Frühdienst und mit ihm Franziska Lohmann. Die Polizeikommissarin kennt sich mit Katzen aus, hat selbst zwei zuhause und wurde von ihren Kollegen umgehend zur Katzensitterin ernannt.
Schnell fand Lohmann heraus, dass es sich bei dem Neuzugang um einen kleinen Kater handelt, vermutlich um einen "Maine-Coon"-Mischling und so verspielt, wie er war, offensichtlich ein sehr junges Tier.
Das fällt einem natürlich schon schwer, so eine Katze dann ins Tierheim zu bringen. Aber wenn ich jedes Tier behalten würde, hätte ich einen Zoo zuhause.
Da nicht klar war, wem der getigerte Kater gehört, wurde er nach vielen weiteren Streicheleinheiten ins Kreuznacher Tierheim gebracht. Doch schon am Mittwochnachmittag kam die gute Nachricht: Der Besitzer ist gefunden und wird das abenteuerliche Tierchen baldmöglichst abholen. Der Kater jedenfalls dürfte von seinem Ausflug zur Polizeiinspektion Bad Kreuznach viel zu erzählen haben.
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