Auch in Mainz müssen wegen der Trockenheit immer mehr Bäume gefällt werden.

Zahl der Baumfällungen steigt

Neue Mitarbeitende der Stadt sollen in Mainz Baumbestand erhöhen

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Heiße Sommer, wenig Regen und Krankheiten führen auch in Mainz dazu, dass immer mehr Bäume absterben. Die neuen Mitarbeitenden sollen den Baumbestand der Stadt wieder erhöhen.

Wie der Pressesprecher der Stadt Mainz, Ralf Peterhanwahr, auf SWR-Anfrage mitteilte, sollen die vier neuen Gärtnerinnen und Gärtner in Zukunft im gesamten Stadtgebiet neue Bäume pflanzen. Bisher habe das eine externe Firma übernommen. Die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen diese ab heute unterstützen. Ziel sei es, zukünftig mehr neue Bäume zu pflanzen, um die erhöhte Anzahl an Baumfällungen ausgleichen zu können.

"Aus den Zahlen lässt sich eindeutig entnehmen, dass aufgrund der niederschlagsarmen Jahre ab 2018 und der daher zunehmenden Belastung der Bäume ein Zuwachs an Baumfällungen stattfand", so Peterhanwahr. Zum Vergleich: Wurden in Mainz 2018 noch etwa 130 Bäume gefällt, sind es in diesem Jahr knapp 540. Sollte es weiterhin so wenig regnen, geht das Grün- und Umweltamt der Stadt Mainz davon aus, dass auch in den kommenden Jahren viele Bäume gefällt werden müssen.

Gründe für Baumfällungen sind vielfältig

Die Gründe, warum im Stadtgebiet Bäume gefällt werden müssten, seien unterschiedlich. So würden viele Bäume durch die Trockenheit oder auch durch Krankheiten wie beispielsweise die Rußrindenkrankheit absterben. Andere wiederum würden gefällt, da sie drohten, auf die Straßen zu kippen. Zu den am häufigsten gefällten Bäumen in Mainz zählen unter anderem Ahorne, Vogelkirschen oder auch Robinien.

Mit den neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besteht das städtische Team des Grün- und Umweltamtes jetzt aus 17 Personen. Bis Ende des Jahren sollen insgesamt rund 140 neue Bäume gepflanzt sein. Nicht in den Zahlen enthalten seien Wildaussaaten. Bei den Neupflanzungen setzt die Stadt auf vergleichsweise anspruchslose Arten wie beispielsweise Eichen oder Linden, die stressresistenter sind.

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