Der 44-jährige Mann war laut Wiesbadener Feuerwehr am Dienstagmittag plötzlich auf einer Straße in Mainz-Kastel leblos zusammengebrochen. Drei Passanten beobachteten das, wählten umgehend den Notruf 112 und alarmierten die Rettungskräfte.
Unter Anleitung eines Mitarbeiters der Leitstelle begannen die Ersthelfer als Laien damit, den Mann wiederzubeleben. Parallel dazu alarmierte die Leitstelle einen Rettungswagen, einen Notarzt und die in der Umgebung befindlichen Mobilen Retter.
Mobiler Helfer brauchte nicht einmal vier Minuten
Nur drei Minuten und 40 Sekunden dauerte es, bis der erste Mobile Retter am Notfallort eintraf und sofort die laufende Reanimation übernehmen konnte. 40 Sekunden später traf der zweite Mobile Retter ein. Sechs Minuten nach der Alarmierung war der Rettungswagen und kurz danach auch ein Notarzt vor Ort.
Alle gemeinsam kümmerten sie sich weiter um den Mann, bis sein Herz wieder selbständig zu schlagen begann. Der 44-Jährige wurde in eine Wiesbadener Klinik gebracht, wo er nun weiter versorgt und nach der Ursache seines Herz-Kreislauf-Stillstandes gesucht wird.
Weitere Mobile Retter gesucht
Wie die Feuerwehr Wiesbaden schreibt, zeige dieses Beispiel eindrucksvoll, welchen Mehrwert das System Mobile Retter für die Bürgerinnen und Bürger der Landeshauptstadt bietet. Dabei handelt es sich um ein Netzwerk aus Menschen mit medizinischen Kenntnissen und einer Erste-Hilfe-Ausbildung. Sie werden in Notfällen über eine Handy-App informiert.
Weitere Informationen und die Voraussetzungen, die zum Mobilen Retter qualifizieren, findet man auf der Homepage der Stadt Wiesbaden. Nach Angaben der Wiesbadener Feuerwehr werden ständig weitere Mobile Retter gesucht. Bei den nächsten Einweisungen dafür in den kommenden Wochen seien noch Plätze frei.