Nach Angaben der Freiwilligen Feuerwehr VG Rüdesheim befanden sich der Mann und eine Begleiterin auf einem rund 100 Meter hohen Plateau des Felsmassivs. Zuvor sei der Mann aus etwa acht Metern abgestürzt und im Sicherungsseil hängen geblieben. Dabei habe er sich unter anderem eine Platzwunde am Kopf zugezogen, sei aber wach und ansprechbar gewesen. Seine Kletterpartnerin blieb demnach unverletzt.
Rettungshubschrauber zieht Mann mit Seilwinde nach oben
Laut Feuerwehr kletterten Einsatzkräfte der Bergwacht zu dem Mann hoch und seilten ihn in einem Rettungssitz 40 Meter nach unten auf eine freie Fläche ab. Von dort habe ihn dann ein Rettungshubschrauber mit einer Seilwinde nach oben gezogen, weggeflogen und einem Rettungswagen übergeben.
Die Polizei bezeichnete den verunglückten Kletterer als erfahren und ortskundig. Wie genau es zu dem Absturz kam, teilte sie nicht mit. An dem Rettungseinsatz waren insgesamt 51 Personen von Rettungsdienst, Bergwacht, Feuerwehr und Polizei beteiligt. Der Rettungshubschrauber wurde von der luxemburgischen Luftrettung gestellt.
Höchstes deutsches Felsmassiv nördlich der Alpen
Der Rotenfels bei Bad Kreuznach ist das höchste Felsmassiv Deutschlands jenseits der Alpen. Unter Kletterern gilt es als beliebtes Ziel. Die unter dem Felsmassiv verlaufende Landstraße musste für die Dauer der Rettungsmaßnahmen für etwa drei Stunden gesperrt werden.