Dazu wurden zwei ehemalige Kaugummitautomaten zu sogenannten Bienenfutterautomaten umfunktioniert und am Gründonnerstag offiziell eingeweiht.
Die quietschgelben Kästen wurden dazu mit bienenfreundlichem Saatgut bestückt und vor den beiden Verwaltungsgebäuden aufgestellt. Für 50 Cent können Bienenfans aus zwei verschiedenen Blühmischungen auswählen, die dann in Kapseln aus dem Automaten kommen.
Saatgut für heimischen Garten
Das Saatgut darin reicht für ungefähr zwei Quadratmeter. Außerdem liegt in jeder Kapsel auch eine kleine Anleitung dabei, wie die Blumen im heimischen Garten oder auf dem Balkon richtig ausgesät werden. Jeder der mitmacht, kann so etwas gegen das Insektensterben tun, sagt VG-Bürgermeister Michael Cyfka (CDU).
Mehr Blütenvielfalt für heimische Insekten schaffen
Direkt über den gelben Automaten hängt eine Rückgabe-Box für die leeren Saatkapseln. Diese können dann nach dem Zurückbringen wieder neu befüllt werden.
Michael Cyfka und Alina Recker, die Klimaschutzmanagerin der Verbandsgemeinde, hoffen, dass das Projekt gut angenommen wird. "Wir freuen uns sehr, so einen Beitrag für Bienen und die biologische Vielfalt leisten zu können", betont Recker.
Feilbingert hat schon einen Bienenfutterautomaten
Die beiden neuen Bienenfutterautomaten in Langenlonsheim und Stromberg sind nicht die ersten im Kreis Bad Kreuznach. In Feilbingert gibt es bereits seit drei Jahren einen solchen Automaten. Dort hängt er an der Wand der alten Friedhofshalle in der Martin-Luther-Straße. Wie die Ortsbürgermeisterin Andrea Silvestri (CDU) auf Facebook mitteilt, wird das Projekt in Feilbingert von den Bürgerinnen und Bürgern sehr gut angenommen.
Schon über 400 Bienenfutterautomaten deutschlandweit
Die Bienenfutterautomaten sind Teil der Aktion "Lass deinen Ort aufblühen", die vom Nachhaltigskeitsprojekt Bienenretter im Herbst 2019 gestartet wurde. Die regionalen Blühmischungen kommen laut Cyfka von der Bienenretter Manufaktur.
Nach Angaben der Bienenretter stellen immer mehr Kommunen in Deutschland die neuen Bienenfutterautomaten auf. Inzwischen seien die umgearbeiteten Kaugummitautomaten an über 400 Orten zu finden.
Automat kostet knapp 500 Euro
Die Bienenfutterautomaten können nach Angaben des VG-Bürgermeisters auch privat gekauft werden. Ein Automat koste knapp 500 Euro. Cyfka und Recker hoffen, dass sich auch noch andere Kommunen und Initiativen im Kreis Bad Kreuznach künftig als Bienenretter engagieren.