Prozess vor Mainzer Landgericht

Zehneinhalb Jahre Haft für Vergewaltiger aus Bingen

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Autor/in
Stefan Schmelzer
Stefan Schmelzer ist Reporter im SWR Studio Mainz

Das Landgericht Mainz hat einen Mann unter anderem wegen besonders schwerer Vergewaltigung, vier weiterer Vergewaltigungen und Freiheitsberaubung zu zehneinhalb Jahren Haft verurteilt. Außerdem hat das Gericht eine anschließende Sicherungsverwahrung angeordnet.

Nach Ansicht des Gerichts ist der 26-Jährige ein sogenannter "Hangtäter". Diese neigen dazu, immer wieder Straftaten zu begehen. Deshalb sei nach Verbüßung der Haft damit zu rechnen, dass er wieder sexuell straffällig werde.

Das Gericht folgte deshalb dem Antrag der Staatsanwältin, die neben elf Jahren Haft auch eine Sicherungsverwahrung beantragt hatte.

Mehrfach Frauen zum Sex gezwungen

Der Mann aus Bingen stand seit Ende November vor dem Mainzer Landgericht. Laut Anklage hatte er seit 2021 verschiedene Frauen unter anderem in seiner Wohnung in Bingen zum Sex aufgefordert.

Als die Frauen sich weigerten, soll er sie geschlagen, gewürgt, bedroht und sie zum Teil mehrfach vergewaltigt haben.

Zeugen vor Gericht beleidigt

Der Angeklagte hatte bis zuletzt die Vorwürfe abgestritten. Während des Prozesses beschimpfte und beleidigte der 26-Jährige Opfer und Zeugen. Aufgrund seines aggressiven Verhaltens im Gerichtssaal waren fünf Justizbeamte bei der Urteilsverkündung dabei.

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