Rettungsaktion der Feuerwehr

Kind in Wiesbaden bleibt mit Fingern im Abfluss der Badewanne stecken

Stand
Autor/in
Stefan Schmelzer
Stefan Schmelzer ist Reporter im SWR Studio Mainz

Ein fünfjähriges Kind ist in Wiesbaden mit den Fingern im Badewannenabfluss steckengeblieben. Es musste unter Vollnarkose von dem Abfluss befreit werden.

Am Montagabend ging laut Feuerwehr der Versuch eines fünfjährigen Mädchens nach dem Baden, dem abfließenden Wasser der Badewanne auf den Grund zu gehen, gründlich schief. Dabei blieb es mit zwei Fingern im Abflussgitter stecken. Versuche der Mutter das Kind zu befreien, führten zu keinem Erfolg.

Daraufhin alarmierte die Mutter die Feuerwehr Wiesbaden. Diese kam mit einem Löschfahrzeug mit sechs Mann Besatzung sowie einem Rettungswagen zu dem Hochhaus in Wiesbaden-Klarenthal. Nachdem das Mädchen mit einem mitgebrachten Teddybär halbwegs beruhigt werden konnte, schritten die Feuerwehrleute zur Tat. Leider gestaltete sich die Rettungsaktion schwieriger als erhofft.

Kind kam in Wiesbadener Krankenhaus

Um das Mädchen aus der Badewanne zu befreien, musste an der Unterseite der Badewanne das Abflussrohr mit einem Seitenschneider mühsam abgetrennt werden. Das Metallgitter des Abflusses, in dem die beiden kleinen Finger steckten, war nach Feuerwehrangaben jedoch widerspenstiger als erwartet.

Das Abflussgitter in der Hand eines Feuerwehrmannes: Das Kind war in Wiesbaden mit den Fingern in dem Abfuss steckengeblieben
Mit einem Seitenschneider konnten die Finger des Kindes im Krankenhaus vom Abfluss befreit werden.

Nachdem mit Seitenschneider, Bolzenschneider und Säge die Gefahr für das Kind und die Finger immer größer wurden, wurde die Kleine in Begleitung ihrer Mutter kurzerhand mit dem Rettungswagen in die Horst Schmitt-Klinik gefahren.

Vollnarkose nötig, um Finger des Kindes zu befreien

Hier wurde das Kind von einem Ärzteteam in Vollnarkose versetzt. Erst danach schafften es die Ärzte mit einem Seitenschneider das Sieb endgültig zu zerschneiden und die Finger beziehungsweise das Mädchen aus der misslichen Lage zu befreien. Für die Feuerwehr war der Einsatz nach drei Stunden beendet.

Rheinland-Pfalz

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