Er sitzt drinnen im Gefängnis, kann seinen Geburtstag nicht mit seinen Freunden feiern. Sie wollen ihn überraschen und legen sich richtig ins Zeug - leider auf Kosten der Anwohnerinnen und Anwohner.
"Das ist fast schon eine nette Geschichte, wenn da nicht die Lärmbelästigung gewesen wäre."
Explosionen und laute Knallgeräusche
Um kurz nach null Uhr heute Nacht erhellt sich der Himmel am Gefängnis in Wiesbaden-Dotzheim. Rund 20 junge Menschen stehen vor den hohen Mauern und rufen laut "Free – Free". Es knallt, Explosionen sind zu hören, Rauch steigt auf.
Mit einem selbstgebastelten Feuerwerk wollten die jungen Leute ihren Freund im Gefängnis überraschen. Eigentlich eine nette Idee, sagt die Wiesbadener Polizei. Dabei schreckten sie jedoch einige Anwohnerinnen und Anwohner auf.
Gratulanten müssen mit Strafen rechnen
Diese riefen daraufhin die Polizei. Die kam mit mehreren Streifenwagen und nahm ein paar der Geburtstagsgratulanten fest. Die jungen Leute müssen nun mit einer Anzeige wegen Hausfriedensbruchs rechnen.
Das Basteln von Böllern und Feuerwerk ist zudem eine Ordnungswidrigkeit, es verstößt gegen das Sprengstoffgesetz. Was ihnen dafür droht, ist nicht bekannt - ebenso wenig, wie der Kumpel im Gefängnis auf die Überraschung reagiert hat.
