Einsatzfahrzeuge vor Ort: Zwei Verletzte: Flugzeug stürzt bei Rüdesheim in Wald

Bei Manöver Bäume gestreift

Zwei Verletzte: Flugzeug stürzt bei Rüdesheim in Wald

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Autor/in
Stefan Schmelzer
Stefan Schmelzer ist Reporter im SWR Studio Mainz

Mindestens einen Schutzengel hatten zwei Piloten aus Mainz am Samstag mit an Bord. Ihr Kleinflugzeug stürzte in der Nähe des hessischen Rüdesheims in ein Waldgebiet, beide wurden nur leicht verletzt.

Nach Angaben der Feuerwehr war die Cessna am Samstagvormittag kurz hinter dem Rüdesheimer Segeflugplatz "Eibinger Forstwiesen" (Rheingau-Taunus) in den Wald gestürzt. Das Kleinflugzeug sei vorher im nahegelegenen Mainz vom Flugplatz im Stadtteil Finthen gestartet.

Am Flugplatz in Rüdesheim hätten die beiden erfahrenen Piloten dann ein Manöver durchgeführt. Dabei wird die Landebahn laut Polizei in geringer Höhe überflogen. Allerdings gelang es den beiden Männern nicht, die notwendige Flughöhe zu erreichen. Das Flugzeug habe deshalb einige Bäume gestreift und sei dann abgestürzt.

Beide Piloten bei Absturz nur leicht verletzt

Bei dem Absturz rissen bei der Cessna die Flügel teilweise ab, außerdem riss der Tank auf. Die Feuerwehr verhinderte eigenen Angaben zufolge, dass das Benzin auslief.Die beiden Piloten seien zwischen 40 und 60 Jahre alt gewesen.

Wie durch ein Wunder seien sie nur leicht verletzt worden, so Kreisfeuerwehrsprecher Michael Ehresmann. Glücklicherweise sei die Kabine, in der beide saßen, intakt geblieben. Die beiden Männer konnten laut Ehresmann selbstständig den Notruf wählen.

Zerstörte Maschine sollte abtransportiert werden

Das zerstörte Kleinflugzeug sollte am Samstagnachmittag durch den Besitzer abtransportiert werden. Ob das passierte, sei aber nicht bekannt, so Ehresmann.

Neben rund 80 Einsatzkräften und einem Rettungshubschrauber waren auch Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung am Unfallort.  Ersten Ermittlungen zufolge gibt es keine Hinweise auf technische Probleme.