Die Stolpersteine sollen auf jüdische ehemalige Einwohnerinnen und Einwohner im Stadtteil Bad Münster am Stein-Ebernburg aufmerksam machen. Die Jugendlichen setzen sie ins Bordsteinpflaster vor die Häuser, in denen die Menschen zuletzt wohnten. Ihr Schicksal während des Nationalsozialismus haben die Jugendlichen selbst recherchiert. Dazu hatten sie Unterlagen aus dem Stadtarchiv durchforstet.
Schülerinnen und Schüler aus Bad Kreuznach recherchieren jüdische Schicksale
Herausgefunden haben die Schülerinnen und Schüler der IGS Sophie Sondhelm, dass die vierköpfige Familie Heymann 1939 in die USA auswandern musste. Die Familie überlebte, ebenso die Jüdin Irmina Koch. Deren Bruder Emil und seine Frau Johanna dagegen überlebten Terror und Verfolgung durch das NS-Regime nicht.
Zweite Verlegung von Stolpersteinen durch die Jugendlichen in diesem Jahr
Bereits im Mai hatten Schülerinnen und Schüler sieben Stolpersteine für Opfer des Nazi-Regimes in Ebernburg verlegt. Die Aktionen werden über private Spenden und über eine Förderung durch die Stiftung Rheingrafenstein Max und Hertha Kuna finanziert.