Hilfe für Israelis und Palästinenser

Sozialmediziner Trabert aus Mainz in Israel

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Der Mainzer Sozialmediziner Gerhard Trabert vom Verein "Armut und Gesundheit" ist nach Israel gereist. Er wird dort ein Gerät für Hauttransplantationen übergeben.

Der Verein unterstütze sowohl die israelischen als auch die palästinensischen Opfer des Konflikts, heißt es in einer Mitteilung des Vereins. Man verurteile den Terrorangriffs durch die Hamas, denke aber auch an die palästinensische Zivilbevölkerung im Gazastreifen.

Der Sozialmediziner Gerhard Trabert aus Mainz vor der Skyline von Tel Aviv.
Der Sozialmediziner Gerhard Trabert aus Mainz ist nach Israel gereist, um medizinisches Gerät zu spenden.

Gerhard Trabert, Vorsitzender des Mainzer Vereins "Armut und Gesundheit in Deutschland", wird am Mittwoch dem Chaim Sheba Medical Center in Tel Aviv, dem größten Krankenhaus in Israel, ein medizinisches Spezialgerät übergeben.

Sozialmediziner Trabert übergibt Spezialgerät zur Hauttransplantation

Das sogenannte Dermatom diene der Hauttransplantation bei großen Wunden oder Verletzungen. Das Gerät sei neu und habe einen Wert von 20.000 Euro, so der Verein. Mit dieser Spende wolle man die Solidarität mit den Opfern zum Ausdruck bringen.

Der Verein "Armut und Gesundheit in Deutschland" hat nach Angaben von Trabert schon mehrere Dermatome in Kriegsgebiete wie Syrien und die Ukraine gebracht. Die Patienten dort erlitten oft großflächige Wunden. Laut Trabert heilen diese schlecht und würden Hauttransplantationen erforderlich machen.

Verein unterstützt Betreuungseinrichtung für Israelis

Bereits zuvor habe der Verein verschiedene Projekte unterstützt. So habe man der Einrichtung Shalva National Center im Süden Israels 10.000 Euro gespendet. Dort würden Hunderte Menschen betreut, die durch den Überfall der Hamas evakuiert werden mussten.

Wir sollten nie die Hoffnung und Gewissheit aufgeben, auch [...] wenn wir uns ohnmächtig fühlen.

Ebenfalls 10.000 Euro erhielt die zivile deutsche Hilfsorganisation STELP. Sie engagiere sich seit Jahren aktiv in verschiedenen Lagern im Libanon für Geflüchtete aus Syrien und Palästina. Unter anderem setze sich STELP für eine ausreichende Ernährungsversorgung der rund 200.000 palästinensischen Menschen ein. "Wir sollten nie die Hoffnung und die Gewissheit aufgeben", so Trabert, "auch [...] wenn wir uns ohnmächtig fühlen".

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