Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatten Beamten am Freitag auf der A61, A6 und A 650 den Verkehr kontrolliert und dabei bei Grünstadt den Bus aus Rumänien auf einen Autohof gelotst. Die Dokumente, die die beiden Busfahrer vorzeigten, belegten laut Polizei, dass sie erst drei Stunden, bevor sie ihre Tour von Rumänien nach Frankreich begannen, eine andere Tour aus Frankreich beendet hatten. Sie waren demnach ohne ausreichende Pause wieder gestartet. Damit sollen sie rund 30 Stunden nonstop unterwegs gewesen sein. Die Fahrer mussten sich erst ausruhen, bevor sie die Reise mit ihren Fahrgästen fortsetzen durften. Auf die Fahrer und das Busunternehmen kommen erhebliche Bußgelder zu.
Mitreisender meldete Reisebus
Das erste Mal war ein entsprechender Fall am 11. November aufgefallen. Ein Mitreisender in einem Bus aus Osteuropa hatte einen Bekannten informiert, dass er um seine Sicherheit fürchtet. Der Bus, in dem er saß, sei bereits drei Tage nonstop unterwegs. Der Bus wurde ebenfalls bei Grünstadt gestoppt und kontrolliert. Im Bus waren 71 Fahrgäste und drei Fahrer, die sich abwechselten. Die Fahrer hatten zwar Pausen eingetragen, nach Befragung der Fahrgäste wurde aber klar, dass die nicht stimmten. Obendrein hatten die drei Fahrer keine Genehmigungen, um Reisebusse zu fahren. Auch hier wurden Strafverfahren eingeleitet. Ersatzbusfahrer mussten übernehmen.
Weitere Kontrolle von Reisebus
Zwei Wochen später stoppte die Autobahnpolizei eneut einen Bus desselben Unternehmens. Die Fahrer hatten ebenfalls zu wenige Pausen eingelegt und es fehlten wieder Genehmigungen. Daraufhin setzte die Polizei Anfang Dezember eine groß angelegte Kontrolle an. Wieder sei dasselbe Busunternehmen erwischt worden - diesmal allerdings im Raum Karlsruhe.
Die Polizei will die Kontrollen auch im Februar fortsetzen.