Bis zum Anmeldeschluss am 30. November haben erst 20 Fasnachtsvereine und -gruppen für den Umzug zugesagt, teilte die Ludwigshafener Kongress- und Marketinggesellschaft LUKOM am Dienstag mit. Nur sechs von ihnen planen demnach mit Umzugswagen teilzunehmen. Früher wären dagegen bis zu 100 Vereine und Gruppen im Fasnachtsumzug mitgelaufen.
Die Städte Mannheim und Ludwigshafen veranstalten den gemeinsamen Fasnachtsumzug traditionell im jährlichen Wechsel. 2024 ist wieder Ludwigshafen dran - nachdem er vor vier Jahren vor allem durch eine Corona bedingte Pause zuletzt in Mannheim stattfand. Geplant ist der Umzug eigentlich für Sonntag, den 11. Februar.
Veranstalter enttäuscht über die ausbleibenden Rückmeldungen
Die LUKOM hat die Anmeldefrist jetzt noch einmal bis zum 14. Dezember verlängert. Sollten bis dahin insgesamt nicht mindestens 70 Anmeldungen vorliegen, wird der traditionsreiche Umzug abgesagt. Ende September waren die Organisatoren noch zuversichtlich, dass die Veranstaltung stattfinden wird.
Der Veranstalter war nach eigenen Angaben bei den Planungen bereits so weit wie möglich auf die Fasnachtsvereine zugegangen und hatte die Teilnahme trotz gestiegener Kosten weiterhin kostenfrei angeboten. Trotzdem habe es nur so wenige Rückmeldungen gegeben.
"Wir sind in ständigem Austausch mit dem Großen Rat der Stadt Ludwigshafen und der Karneval-Komission-Mannheim, wir haben die Vereine frühzeitig angeschrieben, mehrfach zur schriftlichen Anmeldung aufgerufen, wiederholt nachgefragt, eine gemeinsame Besprechung mit den beiden Dachverbänden und deren beteiligten Vereine angesetzt", so Christoph Keimes, Geschäftsführer der LUKOM. Der Ball liege jetzt bei den Fasnachtsvereinen.
Fasnachtsumzug in Ludwigshafen wäre am 11. Februar
Nach vier Jahren ohne Umzug haben die Organisatoren in den vergangenen zwölf Monaten ein neues Sicherheits- und Organisationskonzept ausgearbeitet und eine neue Strecke durch Ludwigshafen gefunden. Nun drängt die Zeit, denn der Umzug ist eigentlich schon in neun Wochen - am 11. Februar.
Bereits jetzt müsste die LUKOM sich um die nötige Ausstattung wie Absperrungen und Toiletten kümmern und Dienstleistungen für den Umzug in Auftrag geben.
LUKOM fühlt sich auch Sponsoren verpflichtet
Außerdem fühlt sich die LUKOM ihren Sponsoren verpflichtet: Dank denen habe man ein Budget von rund 150.000 Euro auf die Beine gestellt. Auch deswegen solle der Umzug eine gewisse Länge haben, ansprechend sein und insgesamt eine gelungene Veranstaltung werden, die auch überregional Beachtung fände.