Bis Ende September muss die Ludwigshafener Kongress- und Marketing-Gesellschaft LUKOM Sponsoren finden, die die rund 150.000 Euro Kosten für den gemeinsamen Fasnachtsumzug der Städte Ludwigshafen und Mannheim tragen. Sonst muss die Veranstaltung abgesagt werden, so wie schon 2021, 2022 und 2023. Zweimal war die Corona-Pandemie der Grund für die Absage. 2023 hatten die Mannheimer Fasnachter, die den Zug hätten ausrichten müssen, nicht genügend ehrenamtliche Helfer gefunden.
Organisatoren sind optimistisch, dass Fasnachtsumzug stattfinden wird
"Doch 2024 wird es endlich wieder einen Zug geben", meint LUKOM-Abteilungsleiter Stefan Tielkes optimistisch. Obwohl er einräumt, dass die Behörden die Sicherheitsauflagen enorm verschärft haben und dadurch die Kosten steigen. "Doch die LUKOM organisiert schon seit vielen Jahren Großveranstaltungen", sagt Abteilungsleiter Tielkes. "Wir werden das Organisatorische meistern - sofern vorher das Kostenproblem gelöst wird."
Kleine Vereine sind eingeladen, sich dem Umzug in Ludwigshafen anzuschließen
Der Zug 2024 werde mindestens so groß wie der letzte im Jahr 2020, wahrscheinlich wird er sogar noch größer, meint der LUKOM-Abteilungsleiter. Denn sobald feststeht, dass der Ludwigshafen-Mannheimer Fasnachtsumzug am 11. Februar 2024 stattfinden kann, will die LUKOM kleinere Vereine aus dem Umland zum Mitfeiern einladen. "Kommt zu uns", sagt Stefan Tielkes. "Kleinere Vereine, die wegen strenger Sicherheitsauflagen keine eigenen Züge mehr organisieren können, sind herzlich eingeladen."
2023 hatten unter anderem die Narren in Bad Dürkheim, Frankenthal, Weisenheim am Sand, Gönnheim, Mutterstadt, Germersheim, Herxheim, Offenbach an der Queich, Bellheim und Wörth ihre Züge wegen verschärfter Sicherheitsvorschriften absagen müssen.
Erster gemeinsamer Umzug Ludwigshafen-Mannheim war 1951
Der gemeinsame Fasnachtsumzug der Städte Ludwigshafen und Mannheim ist der zweitgrößte in Rheinland-Pfalz - nach Mainz. Erstmals gab es ihn im Jahr 1951. Er findet abwechselnd in Ludwigshafen und Mannheim statt. Bei gutem Wetter kommen bis zu 300.000 Besucher.