Kalt bläst der Wind am Ludwigshafener Rheinufer unter der Kurt-Schumacher-Brücke, über die gerade eine Bahn hinwegdonnert. Auf Gleisanlagen neben dem alten Getreidespeicher ist eine Kamera aufgebaut - für den Dreh zum aktuellen SWR-Tatort. "Achtung an alle - wir drehen!“ ruft Regisseur Miguel Alexandre - schon kommen die Schauspielerinnen Ulrike Folkerts und Lisa Bitter im schwarzen BMW angefahren.
Oberstes Gebot: Bloß nicht zuviel verraten!
Es ist eine zentralen Szene, die hier entsteht, verrät Aufnahmeleiter Felix Hoff: "Hier lernen wir gleich das erste Mal den Tatort kennen." Aber wie alle anderen ist er natürlich vor allem darauf bedacht, nicht zuviel zu verraten. Nur soviel: Die Kommissarinnen im neuen ARD-Tatort aus Ludwigshafen sind einem Serienmörder auf der Spur.
"Avatar" ist der Arbeitstitel der neuen Folge. Dabei geht es um Online-Dating mit tödlichem Ausgang: Ein Mann wird tot am Rheinufer in Ludwigshafen gefunden. Aber die Ermittlungen für die Kommissarinnen in der Folge gestalten sich extrem schwierig, erklärt Ulrike Folkerts in einer Drehpause.
Ludwigshafen spielt wichtige Rolle
Bei dem einen Toten wird es aber nicht bleiben. Dann wirds richtig spannend, sagt Folkerts Kollegin, die Schauspielerin Lisa Bitter: "Es gibt eine sehr überraschende, sehr dramatische Wendung." Und auch Ludwigshafen wird viel zu sehen sein, sagt Regisseur Miguel Alexandre, insbesondere der Rhein: "Der Rhein, der Fluss als Motiv spielt eine wesentliche Rolle in diesem Film, auch Rhein-Motive gegenüber der BASF, die ja auch einen tollen optischen Reiz hat".
Insgesamt drei Tage dauern die Dreharbeiten in Ludwigshafen. Nur ein kleiner Teil der Arbeit, die insgesamt am Ende in den Film fließen wird. Zu sehen sein wird die Folge deswegen wohl erst im kommenden Jahr.