Vermisster nach 30 Stunden gefunden

Spektakuläre Rettung eines demenzkranken Mannes in Bad Dürkheim

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Mehrere Hundestaffeln, Polizei und Feuerwehr suchten nach einem 80-jährigen demenzkranken Mann. Am Freitagabend war er aus einer Klinik in Bad Dürkheim in der Pfalz verschwunden.

Mehr als 30 Stunden war nach dem Mann gesucht worden. Samstagfrüh hatte die Polizei schon mit Hunden und der Feuerwehr das Gebiet um die Klinik durchforstet. Ohne Erfolg.

Erst eine Rettungshundeeinheit aus Frankenthal konnte am Sonntagmittag die Spur zu dem Vermissten aufnehmen. Er befand sich gar nicht weit entfernt von der Klinik in sehr unwegsamem Gelände. Die Zeit drängte, da der Mann zu dem Zeitpunkt wahrscheinlich schon zwei Nächte dort gelegen hatte. Notarzt und Rettungsdienst versorgten den 80-Jährigen, während die Einsatzkräfte seine Rettung vorbereiteten.

Einsatzkräfte müssen Höhenretter der Feuerwehr Frankenthal rufen

Und die war kompliziert. Das Gelände ist an der Stelle extrem steil, unwegsam und zugewachsen. Einsatzkräfte der Feuerwehr Bad Dürkheim schnitten mit Kettensägen den Weg frei und versuchten, einen Zugang zu schaffen. Schließlich musste sogar das Höhenrettungsteam der Feuerwehr Kaiserslautern gerufen werden.

Hubschrauber zieht verletzten Mann mit Seil hoch

Der Rettungshubschrauber Christoph 66 setzte erst einen Höhenretter mit einem Seil an der Einsatzstelle ab, nahm dann den verletzten Mann mit einer speziellen Trage auf und transportierte ihn ins Krankenhaus.

"Ein extrem aufwendiger, stressiger Einsatz, der von allen Einsatzkräften viel abverlangt hat", schrieb die Feuerwehr Frankenthal in ihrer Pressemitteilung. Mit einem guten Ausgang: Der demenzkranke Mann hat überlebt.

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SWR