Blaulicht der Polizei: Sie hat die Suche nach einem Zwölfjährigen aus Neitersen erfolgreich beendet.

"...stark ätzend und gesundheitsschädlich..."

2.000 Liter Schwefelsäure auf Acker bei Grünstadt: Noch kein Verursacher gefunden

Stand

Die Polizei sucht nach wie vor die Täter, die auf einem Acker zwischen Grünstadt und Obersülzen 1.000 bis 2.000 Liter Schwefelsäure ausgekippt haben. Das Grundwasser ist möglichweise gefährdet.

Am Dienstag um 14 Uhr entdeckten Passanten auf einem Acker zwischen Grünstadt und Obersülzen (Landkreis Bad Dürkheim) einen großen schwarzen Fleck. Der Acker liegt direkt neben einem Sportplatz. Ins Erdreich des Ackers war eine schwarze, heiße Flüssigkeit ausgekippt worden, heißt es im Polizeibericht. Eine Analyse ergab nun: Auf 30 Quadratmetern Ackerfläche war 80-prozentige Schwefelsäure geschüttet worden. Des weiteren stellten die Untersuchenden fest, dass sich in der Säure auch organisches Material befand.

Schwefel wurde auf einen Acker gekippt
Die schwarze Lache ist gut zu erkennen

Da die Schwefelsäure auch ins Grundwasser sickern und damit gefährlich werden kann, muss das gesamte Erdreich augebaggert werden. Wann die Baggerarbeiten beginnen sollen, ist noch nicht bekannt. Für das Trinkwasser in dem Bereich besteht aber offenbar keine unmittelbare Gefahr. Wie der zuständige Wasserversorger, die Verbandsgemeindewerke Leininger Land, auf SWR-Anfrage mitteilt, ist die Stelle, wo die Schwefelsäure ausgekippt wurde, zu weit von den nächsten Entnahmestellen für Trinkwasser entfernt.

Stark ätzend und gesundheitsgefährdend

Die Polizei vermutet, dass es sich bei der Säure im Erdreich um Abfälle nach einer chemischen Reinigung handeln könnte. Details sind noch nicht bekannt. Schwefelsäure ist stark ätzend und gesundheitsgefährdend. Die Menge schätzt die Polizei auf 1.000 bis 2.000 Liter. Das spricht nach Einschätzung der Beamten dafür, dass die Säure mit relativ großem Aufwand transportiert worden sein muss. Ihre Hoffnung ist, dass das jemandem aufgefallen sein könnte.

Ausmaß des Schadens noch unklar

Ob Organismen geschädigt wurden ist noch nicht bekannt. Auch die Kosten der Beseitigung und Entsorgung des verseuchten Erdreichs stehen noch nicht fest. Die Polizei sucht nach Zeugen.

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