Es ist laut Polizei ein weiterer Fall von Liebesbetrug im Internet. Dem unbekannten Täter gelang es, der Frau aus Ludwigshafen eine überzeugende Geschichte zu präsentieren, so dass sie ihm 14.000 Euro überwies. Damit verschwand er auf Nimmerwiedersehen. Laut Polizei glaubte die 36-Jährige Frau, sie habe vor zwei Monaten im Internet einen US-Soldaten kennengelernt. In der Folge chatteten sie über verschiedene Internet-Plattformen oder schrieben sich Emails.
Lockmittel: Gemeinsamer Urlaub
Der Mann gab vor, er wolle mit ihr gemeinsamen Urlaub buchen. Allerdings müsse er ihr dafür sein Vermögen überweisen. Nachdem sie dem Mann ihre Kontodaten gegeben hatte, bekam sie laut Polizie kurze Zeit darauf eine gefälschte Email - angeblich vom Zoll.
Sie hatten sich beim Scrabble kennengelernt Ludwigshafen: Seniorin (75) überweist Liebesbetrüger 180.000 Euro
"Love-Scamming" nennt die Polizei den Betrug mit vorgetäuschter Liebe. In Ludwigshafen gab es nun einen besonders schweren Fall.
In der Mail wurde der Frau vorgegaukelt, dass das angebliche Vermögen des Mannes von 680.000 Euro erst freigegeben werde, wenn sie 14.000 Euro überweise. Ansonsten würde das Geld eingefroren. Die Frau überwies die geforderte Summe. Erst als sie eine weitere Forderung von 13.000 Euro erhielt, wurde die Frau misstrauisch und schaltete einen Rechtsanwalt ein. Schließlich erstattete sie Anzeige bei der Polizei.
Romance-Scamming weit verbreitet
Solch ein Liebesbetrug, auch "Love-Scamming" oder "Romance-Scamming" genannt, ist weit verbreitet. Dazu klärt die Polizei auch im Internet auf und es gibt Opferberatungsstellen. Mit vorgetäuschter Liebe und mit ausgeklügelten Geschichten versuchen die Betrüger die Geschädigten Männer oder Frauen dazu zu bringen, Geld ins Ausland zu überweisen. Dort gebe es kaum Möglichkeiten, es zurückzubekommen.