"Die Produktion in Landau ist seit Jahren defizitär", schreibt das Unternehmen, das seinen Hauptsitz in der Schweiz hat. Und es werde sich auch nicht mehr wirtschaftlich umgestalten lassen. Als Gründe nennt RONAL die hohen Personal- und Energiekosten in Deutschland.
RONAL: Zu hohe Personal- und Energiekosten in Deutschland
Die Personalkosten seien im europäischen Vergleich in Deutschland deutlich höher, so das Unternehmen. Außerdem seien die deutschen Energiepreise in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Gleichzeitig lasse sich am deutschen Markt nicht genug Geld für die Leichtmetallräder erzielen.
Schweizer Konzern kündigt sozialverträglichen Abbau von Jobs an
Es werde alles getan "um den schmerzvollen Beschluss für die Betroffen sozialverträglich umzusetzen", teil die RONAL-Gruppe weiter mit. Die Verhandlungen der Geschäftsleitung mit dem Betriebsrat in Landau sollen in den kommenden Wochen beginnen.
Landau bedauert Schließung und will Jobs vermitteln
Die Stadtverwaltung Landau teilte mit, man bedauere die angekündigte Schließung. RONAL sei einer der größten gewerblichen Arbeitgeber in der Stadt. Die angekündigte Schließung verdeutliche den Druck, unter dem der Wirtschaftsstandort Deutschland stehe. "Besonders die Automobilindustrie durchläuft einen bislang nicht gekannten Transformationsprozess und gerät zunehmend unter Druck durch den asiatischen und US-amerikanischen Markt."
Die Wirtschaftsförderung der Stadt Landau sei mit dem Unternehmen in Gesprächen und habe ihre Unterstützung zugesagt, sowohl bei der Vermittlung der Beschäftigten als auch bei der Folgenutzung des Firmen-Standorts.