Der Streit um illegale Häuschen in der Kleingartenanlage in Friesenheim läuft schon seit mehreren Monaten. Eigentlich ist es auf dem Gelände "In den Sandwiesen" ausschließlich erlaubt, Blumen oder Gemüse anzupflanzen. Trotzdem waren vermehrt Gartenhäuser oder ganze Wohnsitze dort errichtet worden.
Stadt geht gegen illegale Bauten vor
Gegen zwei Besitzer wurden nun Abrissverfügungen erlassen. Sie werden von der Stadt dazu aufgefordert, ihre Gebäude zu beseitigen. In 15 weiteren Fällen wurden Eigentümer dazu aufgefordert, sich in der Sache zu äußern. Laut Stadt wurde ihnen eine Frist bis Mitte August gesetzt.
Nachträgliche Baugenehmigung könnte eingeholt werden
Insgesamt haben 160 Besitzerinnen und Besitzer in der Gartenanlage hinter der Halle der TSG Friesenheim illegale Bauten errichtet. Wessen Gebäude mehr als 10 Kubikmeter umbauten Raum hat, müsste dieses zurückbauen. Laut Stadt Ludwigshafen könnten die Eigentümer auch einen nachträglichen Bauantrag stellen.
Sogar Gartenhäuser sind verboten Ludwigshafen geht gegen illegale Bauten in Schrebergärten vor
In einer Kleingartenanlage in Ludwigshafen haben einige der Pächter auf ihren Parzellen möglicherweise illegal gebaut. Jetzt geht die Stadt dagegen vor.
Ortsvorsteher Henkel: Verwaltung hat Auge zugedrückt
Wie der Ortsvorsteher des Stadtteils Friesenheim, Günther Henkel (SPD), dem SWR sagte, hat die Verwaltung in den vergangenen 20 Jahren immer "ein Auge zugedrückt", wenn es um Bauten in der Kleingartenanlage ging. Aber dann seien einige der Pächter immer "dreister" geworden. "Sie zogen hohe, blickdichte Zäune hoch", sagt Henkel, "und dahinter wurden die Grundstücke nicht mehr zum Anbauen von Obst, Gemüse und Zierpflanzen genutzt, sondern als Parkplätze für gewerblich genutzte Fahrzeuge". Als im vergangenen Jahr ein Betonmischer auf das Kleingartengelände fuhr und eine größere Fläche betoniert wurde, sei Schluss gewesen.