In einer gemeinsamen Erklärung des Ensembles heißt es, die Begründung für die fristlose Kündigung von Friedhelm Hahn kurz vor Weihnachten sei absurd. Die Stadt hatte sie am 23. Dezember mit einem Defizit von 70.000 Euro begründet und erklärt, sie habe davon erst vor kurzem erfahren. Das Ensemble widerspricht aber und schreibt, Intendant Hahn habe schon Mitte Oktober die Stadtratsfraktionen in einer Email auf ein mögliches Defizit von 80.000 Euro hingewiesen.
Defizit vergrößert sich wegen Absage von Vorstellungen
Damals habe aber niemand darauf reagiert. Dieses Defizit sei vor allem dadurch entstanden, dass die Stadt Lahnstein im November vor einem Jahr dem Theater wegen Corona fünf Monate lang verboten habe zu spielen.
In der gemeinsamen Erklärung heißt es weiter, jetzt seien weitere Verluste von rund 100.000 Euro zu erwarten, weil zusätzlich auch alle Aufführungen bis April 2023 abgesagt worden seien. Diese Verluste und auch der Imageschaden seien dem Lahnsteiner Oberbürgermeister anzulasten, so die Ansicht des Ensembles.