Die Städte St. Goar und St. Goarshausen wollen künftig bei dem Großfeuerwerk "Rhein in Flammen" enger zusammenarbeiten. Das haben die Ratsmitglieder am Montagabend bei ihrer ersten gemeinsamen Ratssitzung beschlossen. Sie wollen für die Zusammenarbeit einen Kooperationsvertrag schließen. Bislang waren die Abmachungen aus den 1980er Jahren nur mündlich vereinbart worden.
Rhein in Flammen 2023 nur in St. Goar
St. Goarshausen hatte im vergangenen Jahr Verluste eingefahren und nach langen Diskussionen "Rhein in Flammen" 2023 kurzfristig abgesagt. Die benachbarte Stadt St. Goar hatte die Veranstaltung deshalb in diesem Sommer allein gestemmt. Knapp 15.000 Menschen kamen nach Angaben von Bürgermeister Falko Hönisch (SPD), um sich das Spektakel anzuschauen - 9.000 Menschen vom Ufer aus und etwa 6.500 Menschen von 25 Schiffen.
Im nächsten Jahr soll das Event dann wieder von den Nachbarstädten gemeinsam organisiert werden. Der Bürgermeister von St. Goarshausen, Nico Busch (SPD), erklärte am Montag, dass sich der Stadtrat doch wieder für die Veranstaltung entschieden habe - aber nur so lange, wie die Stadt nicht mehr als 20.000 Euro zuschießen müsse.
Buga und Mittelrheinbrücke weitere Themen im Stadtrat
Bei der ersten gemeinsamen Stadtratssitzung ging es unter anderem auch um die Bundesgartenschau 2029. Dabei machte Buga-Geschäftsführer Sven Stimac Werbung für den Ideenwettbewerb im kommenden Jahr.
Vertreter der Landesregierung berichteten außerdem, dass die Planungen für eine Mittelrheinbrücke so weit seien wie nie zuvor. Wann sie gebaut werden könne, stehe allerdings noch nicht fest.